Hab mal etwas gegoogelt:

Wer regelmäßig tierische Eiweisse in Form von Fleisch, Fisch, Eiern oder Milchprodukten zu sich nimmt, führt seinem Körper ständig ein Übermaß an Eiweissen zu. Der Organismus gerät in eine Übersäuerung.

Die Fähigkeit des Körpers, tierische Eiweisse zu verarbeiten ist grundsätzlich sehr begrenzt. Die Verwertung dieser Eiweisse setzt einen vollkommen intakten Darm voraus und verlangt dem Körper zudem sehr viel Energie ab. Diese Voraussetzungen sind bei den meisten Menschen jedoch kaum noch vorhanden. Wenn man nun noch bedenkt, dass selbst ein gesunder Darm nur ca. 100 g tierischer Produkte problemlos verwerten kann, leuchtet es ein, dass die tägliche Eiweissmast nur in einer gesundheitlichen Katastrophe enden kann. Die Eiweissspeicherkrankheit ist vorprogrammiert.

Organe sind nicht in der Lage große Eiweissmengen zu verstoffwechseln und auszuleiten, so dass sie im Bindegewebe zwischenlagert werden müssen, um keinen größeren Schaden anzurichten.



Da die Eiweissflut über die tägliche Nahrung kein Ende nimmt, ist das Bindegewebe irgendwann gefüllt und kann seinen eigentlichen Aufgaben die Zellen mit Sauerstoff zu versorgen, Nährstoffe einzulagern und Schadstoffe abzugeben nicht mehr nachkommen.

Diese eingelagerten Eiweisse führen zur so genannten Eiweissspeicherkrankheit. Der gesamte Körper ist von dieser Situation betroffen, da die nötige Versorgung der Organe nicht mehr gewährleistet ist. Eine Eiweissspeicherkrankheit legt den Grundstein für die Entwicklung von Krankheitsbildern jeder Art.

Die Säuren der tierischen Eiweiss können durch eine regelmäßige Zufuhr organischer Mineralstoffe neutralisiert und ausgeleitet werden.


Wer zu viel Eiweiß isst, riskiert eher eine Nierenerkrankung

Zu viel Eiweiß in der Nahrung belastet die Nieren. Denn bei seinem Verstoffwechseln entstehen Abbauprodukte (Amino-Gruppen), die über die Nieren ausgeschieden werden müssen. Diese Mehrarbeit kann die Nieren auf Dauer überfordern.

Warnzeichen: Eiweiß im Urin
Kommen dann noch weitere Risiken hinzu wie hoher Blutdruck oder hohe Blutzucker- und Blutfettwerte, wächst die Gefahr einer Nierenerkrankung noch deutlich an. Schäden an den Nierenkörperchen, die regelrecht veröden, können daraus resultieren. Die Folge: Der Körper ist kaum noch in der Lage, die von ihm nicht mehr benötigten Stoffe über die Niere auszuscheiden. Die Filterfunktion des Organs geht nach und nach verloren. Als erste Anzeichen einer nachlassenden Nierentätigkeit erscheinen winzige Mengen von Eiweiß im Urin (Albuminurie).

Was Sie gegen Albuminurie tun können
In der EURODIAB-Untersuchung wurde festgestellt, dass viele Diabetiker, die täglich mehr als 20 Prozent ihrer Kalorien in Form von Eiweiß zu sich nahmen, eine erhöhte Ausscheidung von Eiweiß im Urin hatten. Es lag also schon eine beginnende Nierenerkrankung vor! Besonders kritisch wurde es, wenn noch ein erhöhter Blutdruck (über 135/85 mmHg) dazukam. Dann war die Albuminausscheidung nochmals deutlich erhöht.
Was heißt das für den Betroffenen? Erstens: Den Blutdruck senken, zum Beispiel durch salzarme Ernährung. Zweitens: Die täglich verzehrte Eiweißmenge auf maximal 20 Prozent der Gesamtkalorien reduzieren.

Zu viel tierisches Eiweiß
Besonders der hohe Anteil von tierischem Eiweiß in der Ernährung verursacht oft Probleme. Denn häufig sind Cholesterin und reichlich Fett unerwünschte Begleitstoffe von Fleisch, Wurst & Co. Ein Zuviel an den ebenfalls enthaltenen Purinen belastet die Nieren zusätzlich und begünstigt die Entstehung von Gicht.
Deshalb ist es besser, vermehrt auf pflanzliche Eiweißlieferanten zurückzugreifen. Diese sind frei von den oben genannten schädlichen Begleitstoffen und liefern darüber hinaus meist jede Menge gesunder Ballaststoffe.

Wie Sie die richtige Menge finden
Auf den ersten Blick erscheinen 20 Prozent der täglichen Kost als Eiweiß reichlich abstrakt. Manch einer kann sich wenig unter dieser Zahl vorstellen.
Zum besseren Verständnis ein Berechnungsbeispiel: Bei einer täglichen Energieaufnahme von zirka 1800 Kilokalorien entsprechen 20 Prozent der Energie etwa 85 Gramm Eiweiß pro Tag (ein Gramm Eiweiß liefert rund vier Kilokalorien). Auf Lebensmittel umgelegt heißt das: drei Scheiben Brot dünn belegt mit Wurst, Käse oder Quark, einen Joghurt, ein Glas Milch sowie eine kleine Portion Fleisch (120 Gramm), dazu Kartoffeln und Gemüse. Das macht zusammen rund 75 Gramm Eiweiß, und man hat noch etwas „Luft“, zum Beispiel für ein gelegentliches Frühstücksei.
Ungesund ist es, täglich größere Mengen Fleisch und Wurstwaren zu verzehren. So enthält zum Beispiel ein mittelgroßes Steak (200 Gramm) schon über 40 Gramm Eiweiß!

Die Nieren entlasten
Die Nieren müssen bereits bei ersten diabetesbedingten Veränderungen (Albuminausscheidung im Urin = Mikroalbuminurie) entlastet werden. Deshalb soll dann die Menge an Eiweiß in der Nahrung 0,8 Gramm pro Kilogramm wünschenswertem Körpergewicht nicht überschreiten. Das entspricht nur noch etwa zehn Prozent der täglich benötigten Energie.


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Zahlreiche Hersteller von Proteinprodukten für Kraftsportler werben
damit, dass insbesondere für den Aufbau von Muskeln erhebliche
Eiweißmengen notwendig seien. Eine einfache Rechnung widerlegt solche
Behauptungen. Skelettmuskeln bestehen zu 80 Prozent aus Wasser und zu 20
Prozent aus Proteinen. Angenommen eine Person von 70 kg könne innerhalb
eines Jahres 10 kg reine Muskelmasse zulegen, - eine Menge, die wenn
überhaupt nur unter Einsatz hoher Dosen von Anabolika zu erreichen ist,
- erhalten wir folgende Daten: 10 kg reine Muskelmasse enthalten etwa 2
kg Protein. Verteilt auf ein Jahr bedeutet dies eine Zunahme von täglich
5,5 g Protein. Für eine 70 kg schwere Person sind das also zusätzlich
0,08 g Protein pro kg Körpergewicht am Tag (g/kg/d). Bei einem
Sicherheitszuschlag von 30 Prozent für unterschiedliche Bioverfügbarkeit
und unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen biologischen
Wertigkeit von 70 kommt man auf höchstens 1,07 g/kg/d. Die
durchschnittliche Zufuhr in Deutschland liegt jedoch über 1,2 g/kg/d.
Das heißt: Der durchschnittliche Eiweißanteil der deutschen Mischkost
reicht bereits aus, um die Proteinbausteine selbst für einen extrem
großen Muskelaufbau bereitzustellen.
...Die Bodybuilder kamen im Mittel sogar auf 22,8 Energieprozent. Je
nach Körpergewicht nahmen sie bis zu 4 g Protein pro kg auf. Dass derart
hohe Überschüsse nur energetisch verwendet werden, belegte die
Überprüfung der Harnstoffausscheidung. Bodybuilder schieden in der
Studie mehr als die doppelte Menge an Harnstoff aus als die
Ausdauersportler. Ihr Harnvolumen war jedoch nur um 26 Prozent größer.
Die dadurch höhere Harnstoffkonzentration bedeutet eine starke Belastung
der Nieren. "


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