Nicht Beinbizeps, Gesäßmuskel und Abduktoren (wobei die wiederum in erster Linie aus dem/den Gesäßmuskel(n) bestehen).

Kreuzheben ist auf jedenfall immer noch besser als Kniebeugen, da schließlich der Quadrizeps sich mit den Hüftbeugern überschneidet (rectus femoris etc).

Zwar wird der untere Rücken bei KH statisch/isometrisch/stabilisierend gefordert, aber die eigentliche dynamische Bewegung erfolgt durch Gesäß und Beinbizeps. Insofern kann man KH ruhig machen, man sollte aber zusätzlich zur Korrektur Isolationsübungen für's Gesäß einbauen, z.B. (einbeiniges) Poheben im Liegen, oder Hüftstrecken an der Maschine, Übungen wie "Birddog" usw. Und eben beim KH ganz besonders (bewußt) darauf achten, dass der Gesäßmuskel maximal mitarbeitet. /Nicht/ mit dem unteren Rücken anheben, der bleibt einfach nur stabil/gerade und macht sonst nix.

KB dagegen sollte man je nach Problemgröße nur auf Erhalt trainieren oder zumindest nur sekundär trainieren, also weniger Sätze, oder keine Stiegerung erstmal, oder sie sehr Hüft-dominant durchführen (z.B. Box-Squats)

Außerdem sollte man aber nicht vergessen, dass auch gerne Fußprobleme mit reinspielen (Knick-Senk- oder gleich Plattfuß, wodurch das Becken alleine schon chronisch nach vorn gezogen wird) -> ab zum Orthopäden. Die Fußstellung hängt auch wieder mit den schwachen Abduktoren zusammen, weil innenrotierte Oberschenkel als Komensation zu außenrotierten und überpronierten Füßen führen.

Und weiter oben, im Schulter-/Hals-Bereich, haben wir dann gerne eine Tendenz zu Buckel, vorgeschobenem Kopf und vorhängenden Schultern und Innenrotation. Da sollten dann auch mal zeitweise Isolationsübungen wie Reverse Butterfly, liegendes Frontheben und Außenrotation einbauen, und bei den Mehrgelenksübungen ganz besonders darauf achten, dass Schulterblätter nach innen und unten gehen.