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also ich geh einfach mal davon aus - das es eine HD. Aber letztendlich sind die funktionellen Konsequenzen ähnlich - zumindest sind es die biomechanischen Gegebenheiten...
Die Übung im Einbeinstand ist genau funktionell für die pelvi-trochantäre Muskul. -> dazu gehören auch die glutaen!!! So sollte man es auch trainieren.
Man müßte dann noch schauen - inwieweit die funktionelle Beinlängsachse verändert werden kann - wie erwähnt setzt eine HD oder ähnliche Hüftproblematiken hier Grenzen. Das hat dann Auswirkungen auf Knie und Fußstellung. Aber das ist individuell unterschiedlich.
Ansonsten wäre noch eine Ganganalyse dann sinnvoll um konkrete Kompensationsmechanismen (wie z.b. Trendelenburg o.ä.) zu erkennen, bewußt werden zu lassen und langsam abzubauen - dafür eignet sich die obrige Übung schon mal sehr gut. Ansonsten auch das einseitige Bridging. Das belastet die Hüfte etwas weniger am Anfang.
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Den Winkeln nach ist es keine Dysplasie, ist aber nicht nur von den Winkel abhängig. Du hast aber ne leichte Coxa valga, diese geht oft mit Rotationsfehlern einher, daher evtl. deine muskulären/ligamentären Beschwerden.
Wenn es so ist, dann kannst Du möglicherweise durch gezieltes Training deine Beschwerden lindern, Magma kennt sich da, wie man oben sieht, als KG sehr gut aus.
@Magma: Trotzdem verstehe ich nicht ganz, weshalb ein Training der pelvitrochantären Muskulatur bei einer Coxa valga, bei der diese Muskelgruppe eh schon eher gedehnt wird, was bringt. Ich würde es eher mit Dehnübungen und versuchen.
Bei einer Coxa vara würde mir das bei insuffizienter pelvitrochantären Muskulatur eher einleuchten.
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... eben grad weil sie überdehnt wird - ist es wichtig, wieder Stabilität rein zu bekommen. Wichtig ist hier zu bedenken - das bei der pelvitrochantären Muskul. nicht die Abduktion des Beines funktionell ist sondern die horizontale Fixierung des Beckens während des Gehens -> sog. Funktionsumkehr.
Durch die Überdehnung, aufgrund der Veränderung des CDW, geht auch ein Funktions- bzw. Kraftverlust einher.
Warum möchtest du ein bereits überdehnten Muskel weiter mobilisieren? Oder lese ich den Satz jetzt falsch. Kann sein, das wir da aneinander vorbei reden...
Wichtig ist bei der Coxa valga die IR des Hüftkopfes aufzuhalten (und die damit einhergehende Verdrehung zum Kniegelenk) - was mit mit der pelvitrochantären Muskul. als Außenrotatoren der Hüfte erreicht.
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 Zitat von Magma
Warum möchtest du ein bereits überdehnten Muskel weiter mobilisieren? Oder lese ich den Satz jetzt falsch. Kann sein, das wir da aneinander vorbei reden...
Wichtig ist bei der Coxa valga die IR des Hüftkopfes aufzuhalten (und die damit einhergehende Verdrehung zum Kniegelenk) - was mit mit der pelvitrochantären Muskul. als Außenrotatoren der Hüfte erreicht.
Erster Absatz:
Weil die relative Verkürzung dieser Muskulatur keinen physiologischen Bewegungsumfang erlaubt und einen pathologischen mit erhöhter Belastung begünstigt.
Zweiter Absatz:
Leuchtet mir ein, wobei die Coxa valga per se MMN nicht ausschlaggebend ist, sondern die häufige Verkleinerung des AT-Winkels und die damit verbundene Innenrotation.
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bei einer coxa valga ist die pelvitroch. Muskul. überdehnt - wie schließt du da jetzt auf eine "relative Verkürzung"? was genau meinst du damit?
Eine IR-Stellung des Hüftkopfes impliziert überdehnte AR (s.o.) - die somit faktisch insuffizient werden - wodurch sich die IR manifestiert bzw. progredient wird.
das man hier nur symptomatisch behandelt und nicht die Ursache verändert ist klar. Aber durch die Verstärkung der pelv.troch. Muskeln und der damit ggf. leichten Verbesserung der Beinachse ermögliche ich den kleinen und mittleren Glutaen einen etwas besseren Hebel zur horizontalen Stabi des Beckens.
was den zweiten Absatz betrifft - stimme ich dir voll zu!!! Ich versuche halt nur nicht ganz so medizinisch tief zu gehen - da ansonsten der Threadopener ggf. nur noch die Hälfte versteht. Aber da hast du schon recht!!!
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Ich denke du hast Probleme mit dem M. Piriformis. Die Schmerzen und im Gluteus und die Verspannungen in der Hüfte könnten auf eine Verkürzung des M. Priformis hinweisen.
Versuche täglich den Beinbeuger, die Adduktoren und den Piriformis zu dehnen, dass wird langfristig deine Probleme mildern.
Sollltest du tatsächlich Probleme an der Hüfte haben kannst du da sowieso nichts mehr machen, aber die resultierenden muskulären PRobleme lasen sich in den Griff kriegen.
Und egal was die Ärzte sagen trainieren geht immer!!!
Man muss nur seine Grenzen kennen und die Übungen entsprechend umstellen.
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 Zitat von Magma
bei einer coxa valga ist die pelvitroch. Muskul. ("PTM") überdehnt - wie schließt du da jetzt auf eine "relative Verkürzung"? was genau meinst du damit?
Es ergibt sich doch MMN eine relative Verkürzung der Muskulatur bedingt durch den vergrößerten CCD-Winkel und einhergehenden scheinbaren Beinverlängerung. Anschaulich: die Distanz zwischen Ansatz und Ursprung der PTM wird größer bei Coxa valga, die PTM bleibt aber primär unverändert lang, daraus resultiert, dass die Länge der PTM im Verhältnis zur oben beschr. Distanz zu kurz ist, sprich verkürzt ist. Oder denk ich heut im Fünfeck?
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hallo.
vielen Dank erstmal an euch drei für die rege Beteiligung. Hatte ich gar nicht mit gerechnet.
Zum Schluß wurd´s dann in der Tat "für den Threadopener" bisweilen etwas verwirrend... aber auch nicht uninteressant und im endeffekt glaube ich verstanden zu haben, was gemeint war.
@magma: werde erstmal beginnen, diese Übung zu machen und bei steigernder problematik werd ich dann wahrscheinlich eh irgendwann nochmal physiotherapie machen...denn alleine werde ich wohl nicht die optimale funktionelle Beinlängsachse ermitteln können - i guess
@hman20: danke für den tipp. musste mich erstmal informieren, wo dieser muskel überhaupt liegt. dehnen tu ich ohnehin schon regelmäßig, weil die spannungen halt auch bisweilen schmerzen machen. jetzt muß ich mir nur noch überlegen, wie ich den M. Piriformis dehne allerdings zwackt es jetzt auch bisweilen nach belastung direkt im glutaeus maximus...alles so symptome, die meines wissens nach doch eher auf probleme mit dem gelenk hinweisen...sucks
aber deinen optimismus bzgl. der lebenslangen trainierbarkeit hätte ich gerne (wieder). damit wäre mir sehr geholfen, denn meine größte angst ist (hier in diesem forum sicherlich nachvollziehbar) der körperliche zerfall. Du bist 24. In dem Alter sah ich mich noch mit 70 durch die Gegend joggen...manche lektionen sind bitter. aber du scheinst dir ja im gegensatz zu mir damals, der möglichen Hürden eines Sportlerdaseins bewußt zu sein...will sagen: du wirst schon wissen, warum du so denkst und ich hoffe du hast recht.
@pre_doc_age: ich hoffe sehr, daß sich die muskuläre sache nochmal legt, denn wenn das so weiterläuft, kann ich schwimmen bald auch noch canceln (der letzte sport, der mir noch geblieben ist), denn heute beim training: lächerlich...keine richtige Kraftübertragung aufs wasser mehr möglich. total merkwürdig...als würden die füße die wasseroberfläche kaum durchdringen können (kurze Amplitude der Bewegung) und irgendwie auch das Gefühl, ich muß mich bewußt auf die Initiierung der Bewegungen konzentrieren, um die Frequenz einigermaßen hochzuhalten (was früher von alleine ging - war echt gut mit den Beinen im Wasser unterwegs)....sucks II (fühl mich nicht mehr wie ein sportler)
also nochmal: vielen Dank euch dreien.
werde sicherlich nochmal ein update liefern und eine frage wird sich sicherlich auch nochmal auftun.
Bis dahin, gruß, michael
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 Zitat von pre_doc_age
Es ergibt sich doch MMN eine relative Verkürzung der Muskulatur bedingt durch den vergrößerten CCD-Winkel und einhergehenden scheinbaren Beinverlängerung. Anschaulich: die Distanz zwischen Ansatz und Ursprung der PTM wird größer bei Coxa valga, die PTM bleibt aber primär unverändert lang, daraus resultiert, dass die Länge der PTM im Verhältnis zur oben beschr. Distanz zu kurz ist, sprich verkürzt ist. Oder denk ich heut im Fünfeck?
Also der Abstand zwischen beiden Fixpunkten der PTM verlängert sich leicht durch die Steilstellung... d.h. funktionell wird sie verlängert. Muß sie ja - den der CCD-Winkel ändert sich nicht von alleine. Man müßte jetzt genau das Becken sehen - um zu schauen, ob es hinterher gezogen wird. Meist wird aber die PTM exzentrisch verlängert (Veränderung des Fiederungswinkels in den Fasern zum schlechteren -> Kraftverlust). Unterscheiden kann man noch zwischen den wirklichen reinen AR die nahezu horizontal verlaufen und den leicht caudal verlaufenden Glutaen, piriformis etc. Die horizontal verlaufenden Muskeln werden sicherlich nicht ganz so betroffen sein.
Ich müßte mal nach lesen - ob da irgendwie was verkürzt dabei wird. Jetzt so auf die Schnelle geht mir das nicht den Kopf - wie das funktionieren soll bei unphysiologisch größerem Abstand der Fixpunkte. Auch die Eindrehung des Femurkopfes bewirkt eine Verlängerung der Muskelfasern.
Ggf. meinst du - das diese Stellung jetzt als der Ausgangspunkt genommen werden muß - und demzufolge die Muskeln zu kurz dafür sind. So kann ich den Text nachvollziehen... Aber coxa valga ist ja keine physiologische Stellung (wenn auch manifestiert) und daher würde ich in der Therapie versuchen die funktionellen Beinachsen wieder so gut es geht zu korrigieren.
Ist aber ne interessante Thematik - werd mich da nochmal genauer befassen damit. Man lernt ja nie aus
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