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Hallo anabol1,
Deinen Beitrag finde ich hochinteressant und dazu werde ich Dir wunschgemäß ein wenig aus meiner Anamnese berichten, ich habe da keine Geheimnisse, die nicht jeder lesen könnte. Ich war bisher immer top fitt und hatte kaum Erkältungen o.ä.. Das mit dem Bluthochdruck fing
in den 90-ern an, da hatte ich viel Stress, habe aber meine 15 km jeden Tag mit dem Fahrrad zurückgelegt (- bin bei einer Behörde / Berufs-genossenschaft beschäftigt) ohne große Probleme. Irgendwann bekam ich diese Kopfschmerzen nicht mehr weg und bekam erst Betablocker verschrieben (Meprolol, Bisoprolol etc.) Dann fing das mit dem Asthma an. Ich muss dazu sagen, dass ich in den 70-er Jahren in einer Außenstelle (Arbeitsmedizinischer Dienst) der Berufsgenossenschaft ge-arbeitet habe und vier andere Kolleginnen wegen der dort kontaminierten Räume (Formaldehyd etc) ebenfalls Asthma bekommen haben. Die Arbeitsbedingungen waren immer gleichbleibend Arbeitnehmerfeindlich.
auch nach meiner Versetzung in ein anderes Bürogebäude, weit weg vom Arbeitsmedizinischen Dienst (AMD).Ich mußte z.B. in einem winzigen Büro ausharren, in dem der Laserdrucker 40 cm neben meinem Bildschirm stand oder stundenlang an einem Großkopierer stehen, in dessen Raum sich kein Fenster befand.
Damals wußte ich noch nichts über die Gefahren des Tonerstaubes, bis meine Lungen Fachärztin dies bekräftigte. Wir mussten uralte Akten be-arbeiten, wo sich das Papier schon langsam zersetzte (Formaldehyd) und die aus einem feuchten Schimmelareal hochkamen auf unseren Schreib-tisch. Alles reden half nichts (bin selber im Personalrat gewesen), durch meine lange Abwesenheit aber nicht mehr. Viele Mitarbeitr hatten Probleme (Hautekzeme, Bronchitis, sogar mehrere Fehlgeburten gabs in dem Zeitraum mit dem Gebäude des AMD) Dann wurde der AMD geschlossen verlagert und unser heutiges Bürogebäude komplett umgebaut bzw. saniert. Einige Kolleginnen konnten in dem Zeitraum der Umbauarbeiten ebenfalls nicht dort arbeiten und eine Ausweichmöglichkeit gabs nur bedingt. Deswegen bin ich 11 Monate zuhause AU, weil 2 x kollabiert wegen des Staubes, Schimmel etc. In der Kur wird überhaupt nicht aufs Asthma eingegangen, das ist eine teil-
stationäre Einrichtung, die auf meine orthopädischen Beschwerden abzielt.
Hier hat sich das Asthma verschlimmert, ich habe seit Montag eine dicke
Bronchitis mit Dauerhusten, ich mache aber die Kur zuende, damit das BfA keine Sanktionen gegen mich verhängt. Ich fühle mich aber sehr matt, vorallem vom Husten tun mir alle Rippen weh und mein Blutdruck ist auch nicht der Beste. Aber das kümmert dort keinen, da muss man sich selbst kümmern und mal messen lassen. Zurzeit soll ich weniger trainieren (Säge, Handkurbel, Ergometer-Fahrrad und Seilzug) und darf
auch nicht Schwimmen, wegen dem Chlor. Also wie Du siehst, ein einziges Chaos. Dabei will ich doch bald wieder arbeiten gehen, ich bin
schon richtig down. Wäre sehr schön, von Dir zu hören. Danke schön
Gruß Kim (das Lieblingsversuchskaninchen der Ärzte) - Bilder folgen
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