hallo,

kleines update, verbunden mit Frage.

hatte jetzt die (vielleicht schon erwähnten) Konsultationen bei eins, zwei Experten des Krankheitsbildes "Hüftdysplasie" und deren operativer Korrektur.

Fazit war: "erstmal zuwarten", da der eigentliche Verschleiß ("in der Hauptbelastungszone") noch nicht begonnen hat und meine Beweglichkeit "außerordentlich gut" sei, sowie die Probleme bis dato lediglich dezenten Charakter haben.
Da die OP mit einem gewissen Risiko verbunden ist, wird erst operiert, wenn der Leidensdruck einen gewissen Level erreicht hat und der Alltag eingeschränkt ist.

Mir wurde hauptsächlich von Sportarten mit Stoßbelastungen abgeraten. Kniebeugen seien okay.

ich suche aber immer nach dem optimalen Weg und letztens glaubte ich, die Lösung für mein Problem (ich möchte weiterhin in einer Art "Kniebeugefashion" meine Beine trainieren, ohne ständig denken zu müssen, dass ich gleichzeitig meiner Hüfte schade) gefunden zu haben. Diese ist sehr naheliegend, aber dennoch hat´s ne weile gedauert

Sie lautet: wenn doch durch die OP eh nur meine vorhandene minderwertige Hüftpfanne ein bisschen durch die Gegend geschwenkt wird und dies angeblich helfen soll, dann kann ich ja von demselben Effekt bereits heute profitieren, indem ich meine Beckenstellung während des Trainings so modifiziere, dass eine physiologische Überdachung erreicht wird.
Soll heißen: Einbeinstand - man achte darauf, dass das Becken auf der Spielbeinseite aktiv über die Horizontale angehoben wird und bleibt und nicht etwa absinkt.
In einer Art Hüftschul-Büchlein stand auch, dass besonders Hüftdysplasie-Patienten auf eine solche Stellung beim Einbeinstand zu achten hätten, damit eine gute Überdachung erzielt wird.
In dieser Stellung sollte es dann auch möglich sein, (einbeinige) Kniebeugen zu machen, ohne dass es die Dysplasiehüfte unphysiologisch belastet (meine Interpretation).

Ich habe das jetzt ein paarmal probiert, aber es hat sich noch nicht bis zu meiner Hüfte rumgesprochen, dass es ihr jetzt besser geht.
Die Schmerzen haben eher ein wenig zugenommen, sind aber immer noch nicht der Rede wert, aber mir geht es immer um die Tendenz. "Gleichbleibend" hätte mich zufrieden gestellt.

Deswegen: habe ich etwas übersehen? Ist es doch nicht so einfach, die Biomechanik zu überlisten? Okay, ich weiß, dass Hüftdysplasie nicht nur ein Problem der seitlichen Überdachung ist (welche primär bei der beschriebenen Modifikation optimiert wird), sondern auch eines der vorderen.
Dennoch sollte es ja besser für die Hüfte sein, wenn zumindest mal eine der beiden Schwachstellen behoben wird.

Gruß