
-
hier empfiehlt ein in diesem Forum nicht ganz unbekannter Arzt bei Hüftdysplasie "tiefe kniebeugen mit breitem bzw. ganz engem stand".
Auch hier (dritte Seite) steht etwas Positives zu "squats": "Einen besonders hohen Stellenwert haben hierbei [Anm.: bei der Rehabilitation nach der Implantation einer Hüft-TEP] die Squats, die dann in das Trainingsprogramm aufgenommen werden, sobald die Vollbelastung erlaubt ist. Bei der Squat-Bewegung wird die funktionellste Stellung des Hüftgelenks erreicht, wobei sich der Hüftkopf komplett in die Pfanne dreht"
Allerdings bin ich mir nicht sicher, von wie tiefen KB die da reden..
Was ist davon jeweils zu halten?
-
also:
der Typ hat oder simuliert einen Trendelenburg weil:
- die Seitneigung auf das Standbein geschieht
- das Becken nicht horizontal gehalten wird, sondern mithilfe vom quadratus lumborum auf die Standbeinseite gezogen wird
beides sind Anzeichen für eine Abduktorenschwäche...
normalerweise muß ein Einbeinstand ohne große Gewichtsverlagerung und ohne Verlassen des Beckens von der Horizontalen geschehen, dann sind die Abduktoren ok.
Das Becken der Spielbeinseite darf erst nach oben gehen, wenn das Bein über die Horizontale gehoben wird, so wird Platz für den Oberschenkel geschaffen. Bis zur Horizontalen muß auch das Becken horizontal bleiben.
zum zweiten:
es macht doch keinen Sinn, einseitige KB mit überkorrigiertem Becken zu machen - wenn das ganze dann im normalen Alltag (Gangzyklus) - zurecht!!!! - nicht angewandt wird. D.h. wieso willst du beim KB eine Ausnahmesituation basteln?
außerdem hypertonisierst du dann den quadratus lumborum der Spielbeinseite durch das Anheben des Beckens auf dieser Seite... das ist nicht optimal.
die Frau geht während der Übung nur kurz!!! in die überkorrigierte Stellung mit latflex der WS - während du die ganze Zeit über diese Stellung halten willst. Das hab ich mit bedenklich gemeint. Ein Gewicht spielt dabei keine Rolle - es geht um die Ausführung.
Bei beidbeinigen KB spielt die Breite der Stellung nur eine Rolle für die Beckenext. und -flex. d.h. bei breitem Stand hat das Becken Platz nach vorne zu drehen. Das ist optimal für die LWS-Stabi. Bei zu engem Stand kann das Becken nicht nach vorne kommen und wird durch die Oberschenkel dann in die Ext. (nach hinten) gedreht. Damit kommt es in der LWS zu einer vermehrten Flex. Das kann dann zu einem Rundrücken führen und ist nicht optimal.
-
es macht doch keinen Sinn, einseitige KB mit überkorrigiertem Becken zu machen - wenn das ganze dann im normalen Alltag (Gangzyklus) - zurecht!!!! - nicht angewandt wird. D.h. wieso willst du beim KB eine Ausnahmesituation basteln?
weil unter allen Belastungen, denen ich meine Hüfte aussetze, KB mM nach die größte darstellt. Gleichzeitig kann ich nicht drauf verzichten - also möchte ich es möglichst schonend für meine Hüfte gestalten.
Beim Gehen sähe die Überkorrektur a) ******* aus b) ist sie nicht realisierbar. Also beiße ich diesbezüglich in den sauren Apfel und nehme in Kauf, dass hier meine Hüfte dysplasiebedingt etwas leidet, wobei ich hoffe, dass die absolute Belastung beim Gehen im Endeffekt nicht viel ausmachen wird.
also ich halte mal fest: Deiner meinung nach ist der Tipp aus dem Spiraldynamik-Büchlein für die Tonne....(kann man das so...?)
Wie hoch schätzst Du eigentlich die Belastung der Hüfte bei KB (egal wievielbeinig) im Gegensatz zu den Belastungen, denen sie Otto Normalverbraucher bei seinen alltäglichen Verlustigungen (Rennen/Spielen/Lachen) aussetzt, ein?
-
die Belastung bei KB ist nicht das Problem... wenn du joggen würdest (Stoßbelastung) sehe das anders aus...
von daher kannst du ruhig KB machen, einseitig ist sicherlich belastender (je nach Ausgangsstellung lastet so mehr als das halbe Körpergewicht auf dem Standbein)
der TIP mit dem Becken ist sicherlich ok, die Aufrichtung des Beckens ist Bauchmuskelarbeit und verlängert zus. den rectus femoris, von daher brauchbar.
aber die Sache mit dem überkorrigiertem Becken macht einfach keinen Sinn...
sieh einfach mal das zeitliche Verhältnis zwischen der Übung und dem restlichen Tag. D.h. die 3-5 min Übung in dieser Pos. werden nix verändern... also selbst, wenn du es so machst - hat dies nur beschränkte Wirkung. Das liegt daran, das dies nicht die natürliche Pos. des Beckens ist und von daher auch nicht antrainiert werden sollte.
wenn du KB und dazu noch eine Einbeinstandübung für die Abd. machst - bist du gut dabei.
-
hallo magma.
Könntest du vielleicht in folgendem Link die Aussage der Graphik III.17 netterweise "übersetzen" ? Vor allem bin ich mir nicht sicher, ob ich die Bedeutung des Winkels "alpha" richtig verstanden habe und was dieser mit einer HD zu tun hat.
Ist alpha die Wirklinie der Abduktoren relativ zur Körperachse? und wie weicht dieses alpha dann typischerweise bei Dysplastikern verglichen mit Normalpersonen ab? (größer/kleiner?) Kann man aus dieser Graphik etwas über Hüftbelastungen bei der KB sagen?
Gruß
-
- M ist der resultierende Muskelzug der Abd.
- der Winkel alpha ist nur die physiologische Abweichung von der Vertikalen aus betrachtet und ist wie erwähnt normalerweise ca. 28 - 30 Grad
d.h. es kommt auch drauf an, in welchem Winkel der Oberschenkelhals zur Hüftpfanne in bezug zur Horizontalen steht -> Collum Diaphysen Winkel
je vertikaler er ist, um so mehr macht sich der Muskelzug im Gelenk bemerkbar (höhere Komprossion)
hier kommt die HD ins Spiel, die dem Kopf eine gewisse Positionen aufzwingt und sich dadurch die Gelenkresultierende ergibt
-
Ist denn letztlich NUR der Winkel alpha verantwortlich für den Druck im Gelenk?
Auch bei KB? (vom Zusatzgewicht jetzt mal abgesehen)
Gruß
-
nicht NUR - schließlich auch die Tiefe der Hocke, der Kraftzustand der Add im Verhältnis zu den Abd, der Aufbau und die Beschaffenheit der Gelenkpfanne etc.
Aber hauptsächlich ist es der Winkel, egal ob angeboren oder erworben bzw. durch zu breitem Stand provoziert...
-
AW: Hüftdysplasie - wie gravierend?
Hallo,
long time, no read 
die Frage nach einem geeigneten (möglicherweise modifizierten) Training ist bei mir in der letzten Zeit wieder mehr in den Fokus gerückt, da ich das Gefühl habe, dass ein normales Training nicht mehr möglich ist, ohne dass es - mehr oder weniger - Beschwerden verursacht.
Soll heißen: ich kann nicht einmal bei mir zuhause mit meinen lächerlichen - sagen wir - 45 kg Kniebeugen machen, ohne dass ich nach kurzer Zeit (spätestens nach 2 Stunden. würde ich schätzen) muskuläre Beschwerden habe. Teilweise auch sehr dezente Schmerzen oder Spannungen in der Leiste (während der Übung keine Schmerzen - allenfalls fühlt sich der Hüftbereich etwas eng und leicht steif an).
Auch im letzten Röntgenbild war der linke Gelenkspalt leicht gegenüber den vorherigen verschmälert.
Dadurch habe ich wieder ein wenig mit der Methode mit dem leicht überkorrigierten Becken etwas herumexperimentiert und tatsächlich scheint es in Bezug auf die Hüfte etwas zu bringen: obwohl die einbeinigen Belastungen sicherlich höher als bei den KB mit 45 kg sind, merke ich eigentlich nichts in der Leiste.
Um Weihnachten herum habe ich es ein wenig auf die Spitze getrieben, weil ich endlich Klarheit haben wollte, ob es für mich noch einen Weg gibt und habe - über einige Tage hinweg zugegebenermaßen halbwegs pathologisch-verbissen - immer und immer wieder die linke Seite auf diese Weise belastet (zum Einen, weil die linke Seite bei mir die etwas schlechtere ist und zum Anderen, damit ich die Auswirkungen im Vergleich zur nicht trainierten Seite besser spüren kann).
Irgendwann war ich halbwegs damit zufrieden und um Neujahr rum verspürte ich auch erstmal keinen Drang mehr, weiter zu testen und hatte mich darauf eingestellt, mit dieser Methode nach Bedarf (vielleicht einmal die Woche) weiterzuarbeiten und war mir sicher, dass ich so bis mindestens 50 (bin jetzt 35) bestimmt locker durchkomme und wenn ich dann ne TEP brauche, wär das schon okay.
Jedenfalls war ich dann ein paar Tage lang faul (sagen wir 10 Tage lang), in denen ich keinerlei Beschwerden hatte. Am Ende dieser Phase hatte ich dann wie aus heiterem Himmel ein kurzes etwas ungutes Gefühl hinsichtlich meiner Brustwirbelsäule (obwohl ich zu dem Zeitpunkt schon lange nichts mehr gemacht hatte). Das war aber nur für ein paar Momente. Am nächsten oder übernächsten Tag hatte ich dann das erste Mal seit der Weihnachtspause wieder Schwimmtraining und am Anfang auch dabei erneut dieses ungute (wenn auch nicht sonderlich schmerzhafte) Gefühl im selben Bereich. Auch hier verschwand es dann aber wieder rel. schnell.
Wiederum etwa vier bis fünf Tage später (letzten Montag) hatte ich beim Schwimmen erneut - diesmal aber etwas tiefer (mittig am Rücken) - ähnliche Probleme: ebenfalls unterschwellig , aber die Beschwerden hatten eine Art "Vorbotencharakter" (man konnte sich vorstellen, wie einschränkend sie bei weiterer Intensivierung sein würden).
Da stellt sich mir die Frage, ob das jetzt mit der Übung zusammenhängen könnte. Zum Einen hatte ich die Übung zu dem Zeitpunkt ja erst kurz wieder aufgenommen (wenn auch rel intensiv über einen kurzen Zeitraum) und zum Anderen sind die Beschwerden nicht im LWS-Bereich, wo man sie vermutlich am ehesten vermuten würde.
Darüberhinaus kann ich die Übung auch jetzt beschwerdefrei durchführen - ich bekomme also nicht vermehrt Beschwerden im BWS-Bereich.
Ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen, dass dieses leicht schiefe Stehen für den kurzen Zeitraum von vielleicht 5 bis 10 minuten pro Woche, so einen große Auswirkung haben sollte. Ich weiche mit meinem Oberkörper vielleicht - schätzungsweise - 10 bis 15 Grad aus der Vertikalen zur Seite ab. Jemand, der mich bei der Übung beobachten würde, würde sich wahrscheinlich lediglich darüber wundern, dass ich mein eines Bein leicht erhöht seitlich abstelle (um die Beckenkippung zu garantieren), aber es sieht von der Seitneigung nicht wirklich so anormal aus.
(ein bisschen so wie auf dem Foto hier)
Okay Scherz, aber das Foto macht ja deutlich, dass Otto Normal ja auch nicht permanent seinen Rücken kerzengerade hält. Auch habe ich gelesen, dass wohl die wenigsten Menschen von Natur aus ein horizontales Becken haben. Also sollte die LWS bei den meisten Leuten ebenfalls einen leichten "latflex" haben.
Also: wie schlimm ist die Übung wirklich? Vielleicht haben wir ja damals ein wenig aneinander vorbeigeredet und Du (Magma) hast Dir vorgestellt, ich würde da eine extreme Seitneigung aufbringen. Ich könnte ggf. auch nochmal versuchen, Fotos zu machen, um zu veranschaulichen, wie ich sie ausführe.
Das Ganze ist sehr wichtig für mich, denn ansonsten sehe ich mich fast unweigerlich auf die OP zusteuern: Ich hatte gestern nochmal einen Test mit normalen Kniebeugen gemacht. Am nächsten Morgen habe ich dann prompt Beschwerden beim Hinsetzen in der linken Hüfte (was ich normalerweise auch nicht habe).
Zudem werde ich langsam fett, weil ich mein Körper wie ein rohes Ei behandeln muss und ich - außer Schwimmen - nichts mehr richtig machen kann. Geht mir auf die Nerven.
Hatte es im letzten Frühjar auch nochmal mit Fitness-Studio probiert, um zu sehen, ob ich nicht vielleicht doch mit "mehr Gewicht" (normale Kniebeugen) trainieren müsste, damit die kräftigere Muskulatur besser die Hüfte entlastet, aber letztenendes kam ich da zum Schluss, dass das nicht klappt.
-
AW: Hüftdysplasie - wie gravierend?
mach mal ein kleines Video oder zumindest ein paar Fotos vom Bew.ablauf - damit ich mir das klar vorstellen kann - was du machst. Dann kann ich auch sehen, was wie belastet wird und schauen, was normal bzw. unvermeidlich von der Position oder pathologisch ist...
ob die BWS Beschwerden damit zus. hängen, kann ich so nicht sagen - dazu brauch ich den Bew.ablauf... (wie man das macht, weiß ich - aber ich muß sehen, wie DU das machst )
Ähnliche Themen
-
Von doc_pepper im Forum Medizinisches Forum
Antworten: 8
Letzter Beitrag: 14.11.2007, 06:50
-
Von gwspom im Forum Supplements
Antworten: 19
Letzter Beitrag: 18.09.2007, 17:12
-
Von Der_Grossmeister im Forum Medizinisches Forum
Antworten: 1
Letzter Beitrag: 10.07.2005, 00:27
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln
|
|
|
Lesezeichen