Ergebnis 1 bis 10 von 45

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    BB-Leicht-Schwergewicht Avatar von The Wicker Man
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    Zitat Zitat von boete
    Was verstehst du darunter? Kannst du mal mehr darauf eingehen?
    Naja, ich meine jeder hat andere Hebel, andere Proportionen, andere (krankheitsbedingte) Vorgeschichten. Ich bin zwar grundsätzlich der Meinung, dass jeder alle Varianten, um die es hier geht, sauber erlernen kann, was definitiv auch sinnvoll ist, aber wenn es um maximale Lasten geht, braucht man eine Technik, die auch im Extremfall "funktioniert". Da kann es schon sein, dass man besser den Übungen vertraut, mit denen man sich sicherer fühlt.

    Bsp.: Ich hatte einen BSV und komme seitdem mit Sumo-Stand beim Kreuzheben viel besser zurecht als mit engem Stand. Bei den Beugen funktionieren bei mir die Olympic Squats sehr viel besser als die Powerlifting-Variante.

  2. #2
    Eisenbeißer/in
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    Und dass dir Gewichtheber eine Gewichtheberkniebeuge beibringen wollen, sollte dir doch auch nicht sooo seltsam vorkommen oder?
    Das Problem ist eher, dass sie ihm diese aufzwingen wollten und die andere Version als Falsch abstempelten.

  3. #3
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    Prinzipiell sollte der Beugeschwerpunkt nach evtl. Wettkampfambitionen und nach dem jeweiligen Trainingsplan gesetzt werden.

    Außerhalb des Beugeschwerpunktes (sprich, der intensivsten Sätze mit den höchsten Lasten im Sinne der jew. Zielvorstellungen) sollten mit geringeren Gewichten durchaus alle möglichen Varianten trainiert werden, um eine Rundumstärkung der beteiligten Bewegungsapparate zu gewährleisten.

    Wer nicht für Wettkämpfe trainiert sollte die für sich natürliche Variante wählen und das ist bei der Beuge sicherlich nicht die mit einem über breiten Stand und auch nicht die mit großer Oberkörpervorbeuge. Ein angenehmer Stand im Rahmen der Schulterweite und etwas darüber sowie ein moderat aufrechter Oberkörper sind hier am natürlichsten und somit am wenigsten verletzungsanfällig trotz hochfrequenter hoher Belastungen und dieses Kriterium sollte bei Nicht-Wettkämpfern ganz oben stehen. Da kommt es nicht auf KG auf der Hantel an, sondern auf Wachstum, Stabilität und Gesundheit des Körpers.

    Wer zusätzlich sowieso eine hohe Trainingsfrequenz hat, sollte möglichst den Stress für den unteren Rücken minimieren, denn dieser ist hier das schwächste Glied, wenn man oft schwer hebt und beugt und über Kopf drückt. Also ist hier sowieso eine hohe Ablage und aufrechte Körperhaltung zu empfehlen.

    Wer darüber hinaus einen möglichst hohen Kraftübertrag fürs real life oder andere Sportarten benötigt, sollte möglichst aufrecht beugen, denn die Bewegungsmuster des Nervensystems werden nur ganz spezifisch gestärkt oder gar nicht. Bei nur wenigen Alltags- oder Sportbewegen richten wir den Kraftfluss senkrecht nach oben und noch seltener den des Oberkörpers nach oben/hinten. Normalerweise eher nach vorne oben - beim nach vorne Preschen/Kämpfen, wie z.B. beim Sprinten oder Stürmen in Rugby, Football, Kämpfen etc.

    Frontkniebeugen sind hier schon bedeutend optimaler.


    Man muss also immer schauen, was man unter welchen Bedingungen erreichen möchte und dann auch entsprechend schwerpunktmäßig spezifisch dafür trainieren und generell im leichteren Training alle Variationen durchführen.

    Im Übrigen sind Gewichtheberschuhe generell eine sehr gute Sache. Sich hingegen Sachen unter die Fersen zu bugsieren kann bei höheren Gewichten auch mal böse enden.

  4. #4
    Eisenbeißer/in
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    Danke für die ausführliche Schilderung lupus. Finde deine Posts immer toll.

    Hm, also Wettkämpfe würde ich schon mal gerne machen und wenn dann auf jeden Fall Kraftdreikampf. Muss halt sehen wie sich meine Dreikampfleistung entwickelt, Kniebeuge läuft super, Bankdrücken nicht. Kreuzheben häng ich noch an der Technik, sollte aber nicht zu schlecht sein, da ich ja wohl zumindest nach ein paar Wochen Training deutlich mehr als in der Beuge schaffen werde.
    Bis jetzt trainiere ich so wie du es gesagt hast. Also kein Extrem sondern ausgeglichen und auf Ausführung und Wohlbefinden bedacht.
    Stand schon etwas breiter als Schulterweit, immer tiefer als 90°, aber nicht immer ATG.

    Hier mal meine Daten, würde gerne wissen ob du denkst ich habe Potentital.
    Training seit 2-3 Monaten ernsthaft, wobei da auch mal ne Pause war.
    15Jahre, 1.87,93-95Kg.
    Im 3x8-12Satz:
    BD 55Kg
    Kb 97.5Kg
    MP(richtig Mp mit zusammenstehenden Beinen) 35
    Rudern 50kg(wirklich annähernd parallel)
    Latzug 75 oder 4-5Klimmzüge im Untergriff schaff ich maximal am Stück
    Beinpresse 210Kg

    Bei der KB wollte ich vor ~3 Wochen mal an Max. annähern, aber dann kam die Pause. Habe da 5Wdh. mit 100Kg geschafft, war im Satz noch bei 90Kg. Maximalleistung dürfte jetzt mindestens bei 110Kg liegen, schätze ich. Freitag habe ich mal getestet und eine Wdh. mit 105 gemacht, ging ohne Probleme.

  5. #5
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    Jeder von uns hat gewaltiges Potenzial. Aber nur die wenigsten von uns nutzen es auch.

    Es kommt also nicht wirklich auf Dein Potenzial an, sondern auf den Einsatz, den Du bereit bist, zu bringen. Also wenn Du das möchtest, dann mach es auch. Du wirst erst wissen, was Du kannst, wenn Du es auch provozierst.

    Und noch ne kleine Sache, wo Du gerade am Anfang stehst: Versuche so viel wie möglich über den Sport und das Training und vor allem über die korrekte Technik zu lernen - vor allem von erfolgreichen Athleten. Übe die Lifts so viel und so oft wie möglich an der Stange. Man beherrscht eine Bewegung erst wirklich gut, wenn man sie knapp 10.000 mal sauber gemacht hat.

    Da hast Du noch viel vor Dir. Also ran ans Eisen...

  6. #6
    Sportstudent/in
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    Schonmal Jemand darüber nachgedacht anzumerken, dass man mit 15 Jahren am besten nochmal ne Weile ganz die Finger von schweren Gewichten lässt?

    Lass deinen Körper erstmal halbwegs ausgewachsen sein, solange kannst ja schonmal Bewegungsmuster lernen bzw. generell im Sport die koordination die den meisten Jugendlichen heute abgeht verbessern, aber keine Ahnung welcher Trainer dich da an 100Kg lässt.

    Grüße

  7. #7
    BB-Leicht-Schwergewicht Avatar von The Wicker Man
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    Zitat Zitat von Erdbeerfan
    Schonmal Jemand darüber nachgedacht anzumerken, dass man mit 15 Jahren am besten nochmal ne Weile ganz die Finger von schweren Gewichten lässt?

    Lass deinen Körper erstmal halbwegs ausgewachsen sein, solange kannst ja schonmal Bewegungsmuster lernen bzw. generell im Sport die koordination die den meisten Jugendlichen heute abgeht verbessern, aber keine Ahnung welcher Trainer dich da an 100Kg lässt.

    Grüße
    DAS ist ja mal ne völlig neue Diskussion...

    Die Jugend/Junioren-Klassen im GH und KDK oder auch in der LA sollten also alle die Finger von 100 Kg lassen? Dann wird es bald keine WM-/EM- oder Olympiateilnehmer mehr auf dem Gebiet in Deutschland geben.

  8. #8
    Sportstudent/in Avatar von BaschtlB
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    Zitat Zitat von Erdbeerfan
    Schonmal Jemand darüber nachgedacht anzumerken, dass man mit 15 Jahren am besten nochmal ne Weile ganz die Finger von schweren Gewichten lässt?

    Lass deinen Körper erstmal halbwegs ausgewachsen sein, solange kannst ja schonmal Bewegungsmuster lernen bzw. generell im Sport die koordination die den meisten Jugendlichen heute abgeht verbessern, aber keine Ahnung welcher Trainer dich da an 100Kg lässt.

    Grüße
    Ich kann verstehen, dass bei einem 15jährigen (wie allerdings bei Anfängern generell) der Schwerpunkt im Training auf Technik, Koordination und Beweglichkeit liegen sollte. Daher wäre es z.B. sicherlich empfehlenswert - wenn der TE schon in einem GH-Verein trainiert - dort auch die GH-Übungen zu erlernen. Davon kann er nur profitieren, auch für den Kraftdreikampf oder welchen sportlichen Weg er auch immer einschlagen wird.

    Weshalb er aber gleichzeitig nicht auch mit Gewichten trainieren soll, die ihn sowohl körperlich als auch "nervlich" fordern, kann ich nicht nachvollziehen.

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