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Übersetzung Befund Kniescheiben, Tipps?
Hallo!
Ich habe eine Frage zu meinem Befund beider Kniegelenke und nochmal zum Training. Sicher kann mir einer der Physios hier etwas dazu sagen. Ich wäre sehr dankbar. Ich kann das meiste zwar entziffern und mir meinen Teil denken aber ich bin trotzdem unsicher. Außerdem bin ich davon ausgegangen, ich hätte eine Retropatellararthrose Grad 3. Immer öfter lese ich, eine Arthrose ist nicht das gleiche wie eine Chondromalazie. Hätte gerne Klarheit und möchte deshalb gerne mal meinen Befund posten:
Degenerative Signalalterationen, zahlreiche oberflächliche Defektzonen und einzelne, bis in die Tiefe reichende fissurale Defekte des retropatellaren Knorpelbelages mit subchondralen Resorptionszonen an der zentralen Patellarückfläche. Insgesamt regelrechter Knorpelbelag femorotibial. (Alles andere wie Menisken und Bänder o.k.).
Beurteilung: Retropatellare Chondromalazie Grad 3.
Auffallend ist die extreme Krepitation, die schon vor 10 Jahren, also mit 26 Jahren, als erstes Anzeichen anfing. Sonst hatte ich damals keine Probleme.
Schmerzen habe ich heute keine großen aber ich fühle mich eingeschränkt in meiner Bewegungsfreiheit weil ich hinknien und ähnliches lieber vermeide, Treppensteigen ist unangenehm und ich habe stechende Schmerzen bei unterschiedlicher Belastung bzw. Bewegungen.
Das Beintraining teile ich im Moment auf. Einmal nur die Rückseite mit z. B. rumänischem Kreuzheben und Good Mornings sowie Beinbeuger, Adduktoren -und Abduktorenmaschine und zwei Tage später mache ich Hackenschmidtkniebeugen mit dem Gesicht zur Rückenfläche über 90 °, Beinpresse horizontal mit Fußspitzen außen, etwas weiterer Stand und Knie nach innen gedreht (soll auf den Vastus medialis abzielen, was mir von einem Physio empfohlen wurde), 1 beinige bulgarische split squats ohne Gewicht, Beinstrecker bis 30 WDH also leichtes Gewicht. Waden. Das reicht für mich.
Gibt es sonst spezielle Übungen die man machen kann um die Kniescheiben zu entlasten außer Dehnen? Ein wackeliges Kissen habe ich mir bereits besorgt. Besonders viele Übungen habe ich dafür allerdings nicht auf Lager, sind auch schwer zu finden. Hartes Beintraining mit vielen Variationen kann ich mir wohl abschminken. Allein das, was ich jetzt mache, merke ich nach dem Training unangenehm im Knie. Ich hoffe immer noch, ich kann die Muskulatur so gut trainieren, dass ich nie ein künstliches Gelenk brauche. Prognosen sind wohl kaum möglich?!
Vielen Dank schon mal, falls jemand bis hierher gelesen hat! Würde mich über Meinungen und Kritik oder andere Vorschläge freuen.
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Chondromalazie ist eine Knorpelerweichung, d.h. die Belastbarkeit des Knorpels ist herab gesetzt und die Gefahr eines schnelleren Verschleißes ist gegeben...
bei der Knorpelarthrose ist der Verschleiß schon im Gange und der Knorpel hat sich schon zum Teil aufgerieben (verbraucht)
bei weichem Knorpel können demnach auch schneller Schmerzen erfolgen, wenn man tiefe Kniebeuge macht, Schneidersitz, Hinknien (Fliesenleger etc.) - also in allen Pos. wo der Druck auf die Patella stark erhöht ist...
was ich nicht verstehe, ist die Beinpress-Übung: deine Füße stehen leicht außenrotiert (das ist richtig) und dann sollst du die Knie nach innen drehen???
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Die Beschreibung des Arztes an Sich hört sich für mich nach Arthrose an. Oder hört sich das ganze schlimmer an als es ist?
Ein anderer Arzt sagte mir, soweit ich mich erinnere, laut MRT Bild geht der Defekt teilweise bis auf den Knochen und man sähe bereits eine Verformung. Hoffe, ich habe da was falsch verstanden. Den Bericht kriege ich noch zugeschickt.
Eine Chondromalazie Grad 3 ist dann also halb so schlimm?? Und nicht zu vergleichen mit einer Retropatellararthrose Grad 3? Bei einer Chandromalazie soll angeblich eine Besserung möglich sein, stimmt das?
Nach innen drehen ist wohl falsch ausgedrückt. Die Knie sollen nicht mit der Fußspitze eine Linie bilden, sondern möglichst gerade gehalten werden, also parallel. Ich bilde mir auch ein, dass sie gut auf den vastus medialis abzielt. Das ganze mache ich einbeinig.
Ich hoffe, ich schade mir mit der Übung nicht doch am Ende mehr als sie mir nützen könnte!?
Geändert von Vreni76 (23.05.2013 um 19:11 Uhr)
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ich verstehe das immer noch nicht, wie du das meinst mit dem Knie... na gut. Einen M.vastus medialis isoliert trainieren zu wollen ist Unsinn, da er Teil einer Muskelkette ist und auch im Zus.spiel mit der gesamten Beinachse arbeiten muß...
in der Funktionstemme wird aber nicht fallverhindernd gearbeitet d.h. er wird in einer Funktion gekräftigt in der er beim stehen, gehen oder rennen nicht arbeitet (also die Patella stabilisiert) -> von daher trainiert man sowas im Einbeinstand, also in der Situation - in der er seine Arbeit verrichten muß...
Am Ende ist es unerheblich ob es Chondromalazie oder Arthrose ist - entscheidend ist, ob es Schmerzen macht oder nicht... bzw. das das Verhalten in Zukunft daran angepaßt wird (keine tiefe Hocke etc.)
wenn der Knorpel sich etwas erholen kann - wird er das auch tun, sofern die belasteten Situationen vermieden oder minimiert werden...
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Danke erstmal für deine Antwort, Magma! Hättest du denn ein paar geeignete Übungsvorschläge für mich bzw. Tipps zur Trainingsgestaltung?
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wie gesagt: Einbeinstand, Fußgewölbe muß korrekt aufgebaut sein oder werden, Knie leicht gebeugt und dann oben mit den Armen für Unruhe sorgen z.b. Ball gegen die Wand oder einen Partner, Theraband etc. alles was Instabilitäten verursacht die unten ausgeglichen werden müssen
weiterführend wird das ganze dann auf instabilen Untergrund gemacht (Therapiekreisel, Trampolin etc.)
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O. K. , alles klar, danke nochmal! Dann war ich ja schon auf dem richtigen Weg mit meiner Investition in ein Balancekissen!
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