Gekochtes Gemüse ist nach Erkenntnissen britischer Wissenschaftler oft gesünder als rohes. Möhren, Brokkoli und Spinat bieten demnach gekocht den besten Schutz gegen Krebs und Herzkrankheiten. Durch das Kochen würden die Zellwände des Gemüses aufgeweicht, wodurch der Körper die Nährstoffe leichter verarbeiten könne, sagte Sue Southon vom Institut für Lebensmittelforschung in Norwich in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der Fachzeitschrift "New Scientist".
Wer Möhren roh esse, könne zum Beispiel nur drei bis vier Prozent der wertvollen Karotinoide verwerten. Bei gekochtem Mörenpüree verfünffache sich diese Menge - sofern man das Essen nicht zu lang auf dem Herd lasse. "Eines der wichtigsten Probleme bei der Aufnahme von Karotinoiden durch den Körper ist die Struktur der Nahrung, besonders die sehr starken Wände der Zellen etwa in Möhren", sagte Southon. "Das Kochen hilft dabei, sie freizusetzen." Die Forschungsergebnisse sind Teil einer Studie in Großbritannien, Irland, den Niederlanden, Frankreich und Spanien.
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