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 Zitat von Polyamid
Für Muskelwachstum sind hier aber nicht nur harte mechanische Belastungen, sondern lange Spannungsdauern von Nöten..
Sag ich doch:
Es gibt verschiedene Wachstumsfaktoren, alles sollte man machen, sich nicht auf eines beschränken. Die Vielfalt nutzen.
Und Intensität lässt sich ja auch durch langsame Ausführung der Übung erreichen.
"Intensität" ist ungleich "mechanische Belastung"!
Hat dann sogar noch Vorteile für Gelenke und Bänder.
Das stimmt.
Deshalb muss das mit meiner Kadenz bewegte Gewicht noch lange nicht niedrig sein und schon gar nix mit KA zu tun haben.
Hab ich auch nicht behauptet, aber es ist zwangsweise niedriger als ein Gewicht welches du ohne Kadenz bewegen kannst. Und tendenziell dauern Sätze mit Kadenz eben länger als gewöhnliches Training, weshalb man schnell in den KA-Bereich kommt, wenn man nicht gerade nur 4 Wdh macht.
Edit: Hab früher auch mal auf die harte Tour ohne Kadenz mit massig Gewicht trainiert. Folge waren dauernde Schmerzen in den Ellbogen, Handgelenkprobleme, Sehnenentzündungen, Schulterprobleme und so weiter. Seit ich mich nu fast 1 JAhr an ordentliche KAdenzen halte ist das weg. HAbe keinerlei Probleme mehr und die Muskulatur reagiert bei mir besser als vorher
Ohne dir jetzt zu Nahe treten zu wollen, aber wenn deine Daten korrekt sind, kannst du das noch nicht so wirklich beurteilen.
Bitte erst lesen, dann posten: http://www.bbszene.de/bodybuilding-f...30#post2466230
Daten:
1.88, 104Kg, ca. 9% KF
Bankdrücken: 20*145 (PITT), 1*185
Kreuzheben: 20*230 (PITT), 1*270
" Zunächst Unvorstellbares wird sich einst...
in unverschleierter Pracht offenbaren."
Galileo Galilei
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Ok dann sag ich mal thx @ all!
Nur noch ne Frage was ist KA ? Kraftausdauer?
Mfg Shin
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BB-Leicht-Schwergewicht
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Ja Kraftausdauer ist gemeint.
@PhilippAlex:
Ich bin kein Freund von diesem rapiden Trennen von Kraftausdauer, Maxkraft, Schnellkraft und was weiss ich nicht alles nur anhand der Wiederholungsanzahl und vieleicht sogar der Kadenz.
Kraft ist Kraft auch wenn man durch verschiedene Faseranteile da Akzente setzen kann.
Es ist richtig, daß Intensität und mechanische Belastung nicht das Selbe sind. Was ich sagen wollte ist, daß man die für den Muskelaufbau nötige Spannung (intensität wär hier nicht ganz passend) entweder wie du es sagst an der Anzahl der Wiederholungen in Verbindung mit dem Gewicht festmachen kann oder aber auch an der Kadenz und dem Gewicht. Dabei halte ich den Weg über die Kadenz für deutlich besser.
Was du ja machst ist: Du zählst die Wiederholungen, die du mit deinem Gewicht benötigst, bis du momentanes Muskelversagen erreichst. Je nachdem wie viele Wiederholungen du da schaffst wirfst du das dann in z.B. Die Schublade Kraftausdauer, wenn du viele WH schaffst oder von mir aus Maximal Kraft, wenn du nur ganz wenige hinbekommst.
Meine Meinung ist, daß du, wenn du eine gewisse Kadenz einhälst mit wenigen Wiederholungen einen ähnlichen Wachstumsreiz im Muskel erzeugen kannst wie du ihn normalerweise mit vielen Wiederholungen in der gleichen Zeit bekommst. Durch den fehlenden Schwung sind die Kontraktionen dabei insgesamt intensiver und das Training wird auch härter. Dabei aber weniger Risiko.
Ich weiss das hört sich zu stark vereinfacht an aber evtl siehst du was ich sagen will.
Mit dem Argument, daß Variation des Trainings oder wie du es sagst "Vielfalt nutzen" das Wachstum verbessern kann geb ich dir recht.
Ich trainiere momentan nach PITT und da ist der Grundgedanke ja den Energiestoffwechsel im Muskel weitestgehend zu stören ohne dabei den Muskel sich selbst ersticken zu lassen. Pausen zwischen den Wiederholungen lassen wir hier aber mal raus obwohl dies meiner Meinung nach der beste Weg ist viele Muskelfasern zu aktivieren.
Übrigens, Du solltest mein Know How nicht an meinen Kraftdaten in meinem Profil festmachen. Ich kenn genug Leute mit dicken Armen, die trotzdem bezogen auf Trainingstheorie nur luft im Kopf haben.
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BBszene kennt mich
Ich glaube der Begriff Kraftausdauer wird hier oft falsch verstanden bzw. versucht zu erreichen.
Man kann nicht einfach sagen, dass der KA-Berich ab 20+-wdh anfängt. bei der Kraftausdauer geht es darum, den Muskel für eine lange zeit unter Spannung zu halten.
Phillip hat schon recht, wenn man 20 Wdh mit Kadenzen z.B. 4/2/4 ausführt können 20 Wdh reichen um die Kraftausdauer zu trainieren, weil der Satz dann demenstsprechen lang dauert.
Wenn ich nun aber 20 Wdh schnell und explosiv durchziehe, dann wird das nichts. Für mit solchen Ausführungen die KA zu erreichen müssten schon 100+Wdh trainiert werden.
Daher hat z.B. Hatfield empfohlen, die 25 Wdh für den KA-Bereich langsam auszuführen, damit man auf einen Spannungszustand von etwa 2 Minuten kommt, der dann die KA trainiert.
Auch wenn manches hier von mir geschriebene jetzt nicht direkt in diesem Thread behauptet wurde (also biite, es ist keine Kritik), glaube ich dennoch das viele das Kraftausdauertraining flasch vertehen. Wollte keinen neuen Thread aufmachen.
Gruß kleberson
Es kommt also eher auf die Zeit an, als auf die genauen Wdh-zahlen.
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BB-Leicht-Schwergewicht
 Zitat von Polyamid
Übrigens, Du solltest mein Know How nicht an meinen Kraftdaten in meinem Profil festmachen. Ich kenn genug Leute mit dicken Armen, die trotzdem bezogen auf Trainingstheorie nur luft im Kopf haben.
Er hat, so vermute ich, nicht deinen Wissensstand an deinen Kraftdaten festgemacht, sondern deinen Erfahrungsstand an deiner Trainingsdauer, was durchaus legitim ist. PhilippAlex wollte sagen, dass jemand mit einer gerade zweijährigen Trainingserfahrung normalerweise noch nicht genug Körpergefühl entwickelt hat, um zu wissen, worauf seine Muskulatur besser "reagiert", insbesondere vor dem Hintergrund der ohnehin raschen Veränderungen zu Beginn einer Trainingskarriere.
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 Zitat von Polyamid
@PhilippAlex:
...
Meine Meinung ist, daß du, wenn du eine gewisse Kadenz einhälst mit wenigen Wiederholungen einen ähnlichen Wachstumsreiz im Muskel erzeugen kannst wie du ihn normalerweise mit vielen Wiederholungen in der gleichen Zeit bekommst. Durch den fehlenden Schwung sind die Kontraktionen dabei insgesamt intensiver und das Training wird auch härter. Dabei aber weniger Risiko.
Ich weiss das hört sich zu stark vereinfacht an aber evtl siehst du was ich sagen will.
Ja, das ist interessant, dass du das so siehst. Und meiner Meinung nach hast du auch zu einem großen Teil recht. Aber du senkst durch die Kadenz die mechanische Belastung, diesen Punkt übersiehst du. Und nun, ich sage Variation, Vielfalt, weil ich meine, dass es Zeil sein sollte alle Wachstumsfaktoren zu nutzen. Deshalb möchte ich auch klebersons Argumentation aufgreifen:
Es macht Sinn, ganz im Sinne Hatfields, zum einen eine maximale mechanische Belastung zu erreichen -> Explosive Wdh mit maximalem Gewicht; und zum anderen eine hohe metabolische Aislastung -> KA, am besten mit langsamen Wdh, Kadenz, so dass eine relative lange Belastung auf den Muskel wirkt;
Bitte erst lesen, dann posten: http://www.bbszene.de/bodybuilding-f...30#post2466230
Daten:
1.88, 104Kg, ca. 9% KF
Bankdrücken: 20*145 (PITT), 1*185
Kreuzheben: 20*230 (PITT), 1*270
" Zunächst Unvorstellbares wird sich einst...
in unverschleierter Pracht offenbaren."
Galileo Galilei
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Sportstudent/in
@shin,
wenn Du etwas mehr über den Sinn und die Anwendung von Kadenzen erfahren willst, dann geh mal ins HIT-Forum runter. Oben bei den Stickies ist einer dabei von einem gewissen "Thorus". Den Stickie liest Du Dir bitte mal durch. Und dann klickst Du aufs Profil von Thorus, von dort aus auf seine Internetseite. Dort siehst Du was er damit erreicht hat...
HIT HARDER
wildsau
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Es macht Sinn, ganz im Sinne Hatfields, zum einen eine maximale mechanische Belastung zu erreichen -> Explosive Wdh mit maximalem Gewicht; und zum anderen eine hohe metabolische Aislastung -> KA, am besten mit langsamen Wdh, Kadenz, so dass eine relative lange Belastung auf den Muskel wirkt;
Hier liegt der Hund begraben warum ich überhaupt zu PITT gewechselt bin und nicht mehr nach Volumen trainiere. Die Frage war für mich nämlich immer ob das wirklich so ist und ob Hatfield da wirklich die einzige Möglichkeit gefunden hat.
Ich neige aber dazu dir in Bezug auf normales Training recht zu geben. Wenn die Mechanische Belastung nicht hoch genug ist, wird der Muskel nicht richtig reagieren können. Das schon allein deswegen, weil ihm sein eigener Energiestoffwechsel einen Strich durch die Rechnung macht. Wenn ich zu wenig belaste, also mir nicht durch eine explosive Ausführung die Übung intensiviere, habe ich das Problem, daß die Muskulatur sich irgendwann selber "erstickt". Zum Einen verhindert die Übersäuerung irgendwann vernünftige Kontraktionen. zum anderen mobilisiere ich nicht genügend Muskelfasern. Ich stelle mir gerne die einzelnen Muskelfaserbereiche als Schichten vor, die sich bei belastung wie bei einer Art Staffellauf ablösen. Das ZNS mobilisiert hier nie gleich alle gemeinsam, sondern mobilisiert nur soviele wie grade nötig und löst dann durch andere, frische Fasern ab. Da die Mechanische Belastung nicht so sehr hoch ist wird hier nicht so Tief (Bildlich in untere Schichten) vorgedrungen. Es gibt also Muskelfasern, die garnicht belastet werden, weil ein gewisser Teil schon ausreicht.
Hier liegt auch der Grund, warum ich dir Recht gebe. Eine explosive Ausführung (und die ist natürlich mit der Kadenz nicht wirklich vereinbar) lässt den Muskel mehr Fasern rekrutieren. Man mobilisiert den Muskel also tiefer, Letztendlich aber tauchen die selben Probleme auf wie Ohne die explosive Ausführung. Der Muskel übersäuert auch hier irgendwann und das Muskelversagen wird nicht durch die Unfähigkeit zur weiteren Kontaktion auftreten, sondern dadurch, daß sich der Muskel wieder selber erstickt und übersäuert.
Ich selber glaube daran, daß PITT hier einen Schritt weiter geht. Durch die Pausen zwischen den Wiederholungen gebe ich dem Muskel die Chance zu "Atmen" er durchblutet besser und Abfallstoffe wie z.b. die Laktose können abtransportiert werden. Der Übersäuerung wird entgegengewirkt.
Zudem mobilsiert der Körper durch die lange Belastungsund Spannungsdauer mehr Muskelfaserschichten.
Mir erscheint das logisch.
Aber ich schweife zu stark ab.....
Warum schreibe ich das Alles? Dies hier ist das Anfänger Forum. Der Threadersteller ist wohl auch grade noch dabei seinen Weg zu finden. Wenn ich nun die Wahl hab im etwas zu empfehlen, was für ihn das Beste ist. Und ich nehme vorweg, daß es für einen Anfänger noch recht einfach ist Muskulatur aufzubauen. Was wäre dann sinniger ihm zu empfehlen? Ein Training mit einer relativ langen Kadenz (wobei 2/1/3 sicherlich nicht soooo lahm ist) und ein Training ohne risikoreichen Schwung. Oder ein sehr belastendes Training nach Hatfield mit Explosiver Übungsausführung und so weiter???
Auch wenn ich dir in deiner Theorie recht gebe, stehe ich hinter meiner Meinung. Für mich selbst habe ich mit PITT einen Weg gefunden wie ich mein Training ganz ohne solche Risiken gestalten kann und trotzdem gute Erfolge erziele.
Ich habe aber begriffen, daß du das garnicht so engstirnig siehst. Die rätst ja auch zur Variation.
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Thx @ all!
Ziemlich interessant das alles zu lesen.
Mfg Shin
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