vorweg: auslöser für diesen beitrag ist folgendes video bzw. thread:
http://www.bbszene.de/board/showthre...178494&page=20

hier möchte ich das thema "integration des rückens beim bankdrücken" näher erläutern.

ausgehend von folgender grundregel (das ist fakt!!!):
anspannung des muskels regt zur muskelarbeit (zum muskelaufbau) an.

ein muskelkater nach dem brustpressen/-drücken im rücken ist keine seltenheit da z.b. der lat angespannt wird (schulterblätter gehen zusammen und wieder auseinander).

durch die kombinationsbewegung beim bankdrücken sind also mehrere muskeln involviert.

haben muskeln z.b. eine haltefunktion dann üben sie eine isometrische funktion aus. das heisst, es findet keine bewegung (längenveränderung des muskels) statt, die gelenke werden nicht bewegt.
diesen entscheidenden vorteil kann man zum beispiel sehr gut zu therapiezwecken nutzen. muskel anspannen (sei es das drücken gegen eine wand) strengt an, kostet kraft, ERMÜDED den muskel.. ergo: es fördert die kraft und wirkt dem muskelabbau entgegen.

umso näher die arme nun am körper entlang geführt werden umso mehr wird der lat integriert.
haben wir also einen stärkeren rücken, oder einen stärken trizeps so ist die wahrscheinlichkeit gegeben in eine kombinationsbewegung reinzurutschen, um ein (zu) schweres gewicht zu bewältigen.

schlussfolgernd kann man also davon ausgehen, dass JEDER muskel der bei einer übung angespannt wird, oder eine halte- bzw. stabilitätsfunktion hat, mittrainiert wird.

am beispiel vom bankdrücken:


involvierte hauptmuskeln: brust, schulter, trizeps
stützende (angespannte) muskeln: rückenstrecker, lat, beinbizeps, Bobbes ..

im kdk wird der antagonist bewusst eingesetzt um mehr gewicht zu bewältigen. DENN.. je mehr arbeiter helfen, umso mehr kann geleistet werden.
dazu auch folgenden interessanten link:
http://hantelfreak.de/content/58/ban...ken/1/&print=1



stichworte: synergisches training, isometrische muskelarbeit, antagonistentraining, kompensationsbewegung



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