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Wir machen die "Schubkarre" im Training. D. h. einer ist in Liegestütz-Position, der andere hebt seine Beine hoch und so watschelt man dann durch die Turnhalle.
Bild
Nachher:
Trainer: So trainiert man Schnellkraft.
Ich: Nein.
Trainer: Was trainiert man denn deiner Meinung nach damit?
Ich: Bestenfalls Kraftausdauer. Schnellkraft-Training erfordert explosive Bewegungen gegen hohen Widerstand. Bei der Schubkarre haben wir weder noch.
Trainer: Ey, das waren höchstens 10m. 10m ist Sprint. Und Sprint ist Schnellkraft. Ey.
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Sportstudent/in
 Zitat von hampelmann1337
Schnellkraft-Training erfordert explosive Bewegungen gegen hohen Widerstand.
Du meinst maximale Kraft gegen ein submaximales Gewicht von ~ 2/3 der 1RM in höchstmöglicher Geschwindigkeit. Der Widerstand ist sogar als erstes zu vernachlässigen, wenn die Geschwindigkeit drunter leidet. Explodieren sollte man fast immer.
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Sportstudent/in
 Zitat von nic.
Du meinst maximale Kraft gegen ein submaximales Gewicht von ~ 2/3 der 1RM in höchstmöglicher Geschwindigkeit. Der Widerstand ist sogar als erstes zu vernachlässigen, wenn die Geschwindigkeit drunter leidet. Explodieren sollte man fast immer.

ich dachte immer es ist am wichtigsten schnell sein zu "wollen" ... also auch wenn das gewicht zu schwer ist es schnell zu bewegen trotzdem expolsiv zu drücken und es so "schnell" wie möglich zu bewegen ...
macht das eher wenig bis gar keinen sinn??
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 Zitat von Myrdak
ich dachte immer es ist am wichtigsten schnell sein zu "wollen" ... also auch wenn das gewicht zu schwer ist es schnell zu bewegen trotzdem expolsiv zu drücken und es so "schnell" wie möglich zu bewegen ...
macht das eher wenig bis gar keinen sinn??
Dem würde ich zustimmen. Schnellkraft und Maximalkraft hängen eng zusammen.
Laut Wiki ist Schnellkraft "die Fähigkeit des neuromuskulären Systems, in der zur Verfügung stehenden Zeit einen möglichst großen Impuls zu erzeugen".
Impuls = Masse*Geschwindigkeit = Kraft*Zeit
Schnellkraft = Impuls/Zeit = Kraft
Ich würde sagen, Schnellkraft ist mehr oder weniger wie schnell die Faser-Aktivierung abläuft.
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 Zitat von Myrdak
ich dachte immer es ist am wichtigsten schnell sein zu "wollen" ... also auch wenn das gewicht zu schwer ist es schnell zu bewegen trotzdem expolsiv zu drücken und es so "schnell" wie möglich zu bewegen ...
macht das eher wenig bis gar keinen sinn??
Stimmt schon, aber schneller wird man eben besser durch submaximales Gewicht und explosiven Bewegungen.
Einfach genauso wie nic geschrieben hat
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Sportstudent/in
 Zitat von Myrdak
ich dachte immer es ist am wichtigsten schnell sein zu "wollen" ... also auch wenn das gewicht zu schwer ist es schnell zu bewegen trotzdem expolsiv zu drücken und es so "schnell" wie möglich zu bewegen ...
macht das eher wenig bis gar keinen sinn??
Wenn du 100kg drücken kannst, solltest du für dynamisches Training ein Gewicht zwischen 50kg-75kg wählen. Auf dieses Gewicht lässt du die gleiche Kraft einwirken, wie auf die 100kg. Du nimmst zuerst 50kg und schaust dir an wie schnell du die drücken kannst, dann erhöhst du das Gewicht langsam. Du hörst auf zu erhöhen, wenn du langsamer wirst und gehst wieder einen kleinen Schritt zurück.
Diese Art von Training hat den Sinn, dass du lernst deine Muskeln besser zu synchronisieren, man spricht auch von steigender Muskelfaseraktivierung. Ein Anfänger aktiviert zum Beispiel etwa 40% seiner Muskelfasern, während ein weit Fortgeschrittener, der dynamisches Training nie ausgelassen hat, vielleicht mal 80% aktivieren kann. Das kann bei sehr engagierten Athleten, die es eher auf Kraft als auf Muskelhypertrophie anlegen, 150kg mehr beim Bankdrücken bedeuten. Die Explosivkraft verbessert man mit dieser Methode übrigens, damit man sie bei schwerem Training einsetzen kann. Außerdem hat das Ganze einen positiven Effekt auf die Kraftentwicklung. Das Ganze hat aber relativ wenig mit Muskelhypertrophie zu tun. Das ist zumindest für mich Schnellkrafttraining. Wenn es nur darum geht irgendwas schnell zu machen, ... nehmt halt ne leere Langhantel.
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"Schnellkraft trainiert man mit wenig Gewicht und vielen Wiederholungen."
Populärster Trainings-Mythos aller Zeiten?
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 Zitat von nic.
Außerdem hat das ganze einen positiven Effekt auf die Kraftentwicklung. Das Ganze hat aber relativ wenig mit Muskelhypertrophie zu tun.
Jein, je stärker man ist, auch in Bereich von 2-3 Wiederholungen desto mehr Gewicht kann man auch im Trainingssatz verwenden, was sich somit wieder auf die Hypertrophie auswirkt.
Auch wenn ich nichts von Maximalversuchen halte, sollte man doch öfters mal bei größeren Übungen vor dem eigentlichen Arbeitssatz wie gesagt schwere Lasten im Bereich von 2-3 Wiederholungen heben, wirkt sich positiv aus.
 Zitat von hampelmann1337
"Schnellkraft trainiert man mit wenig Gewicht und vielen Wiederholungen."
Populärster Trainings-Mythos aller Zeiten?
Solche Legenden sind schon nicht schlecht. Sonst würden sich nur die falschen Leute verletzten.
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 Zitat von Hiroshige
Solche Legenden sind schon nicht schlecht. Sonst würden sich nur die falschen Leute verletzten.
Z. B. Sportlehrer nach 5 Jahren Studium.
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Sportstudent/in
 Zitat von hampelmann1337
Z. B. Sportlehrer nach 5 Jahren Studium. 
Grad bei Kraftsport und BB sind Bücher und Lehren schnell veraltet, wer weiß was für Schinken die da im Regal verstauben lassen. Frag mal nen Sportlehrer in 100-200 Jahren.
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