Hallo Sportfreunde,

nach über zehn Jahren Abstinenz trainiere ich seit gut vier Monaten wieder zu Hause, ausschließlich mit Freihanteln und Expander. Prinzipiell ermöglicht meine Ausrüstung ein Ganzkörpertraining, beim Latissimus bin ich mir jedoch unsicher:

Ich habe eine sehr starke S-Skoliose, die sich bei normalem Stehen in einem Rundrücken äußert. Wenn ich bewusst darauf achte, kann ich mich problemlos und schmerzfrei in eine normale Körperhaltung aufrichten, so dass mein Rücken gerade ist.

Mit meinen Freihanteln bin ich in der Lage, für den Latissimus folgende Übungen auszuführen: Vorgebeugtes Rudern mit der Langhantel und einarmiges Kurzhantelrudern vorgebeugt (mit Abstützen an einem Stuhl etc.). Beim Vorbeugen kann ich meuinen Rücken soweit durchdrücken, dass mein skoliosebedingter Rundrücken nur im direkten Vergleich mit einem gesunden Rücken in gleicher Körperhaltung auffällt.

Mein Orthopäde, der kein Sportmediziner ist, riet mir lediglich von Überkopf-Übungen im Stehen ab, und ich muss darauf achten, dass beim Training mein Rücken so weit wie möglich entlastet ist (Nackendrücken ist also machbar, wenn ich meinen Rücken an die Lehne drücke.).

Meine Frage ist nun: Kann ich oben genannte Freihantel-Latissimusübungen bedenkenlos ausführen, oder stellt eine Skoliose hier eine Gegenanzeige dar? Bitte antwortet NUR, wenn ihr euch sicher seid oder aus eigener Erfahrung dazu etwas sagen könnt, also KEIN "vielleicht", "evtl.", "möglicherweise" etc..

Falls diese Übungen ungeeiget sind, wäre meine Frage, ob die folgende Expander-Übung den Latissimus ähnlich wie Lat-Ziehen beansprucht: Ich halte den Expander senkrecht über den Kopf und ziehe ihn mit beiden Armen auseinander, währfend ich den Expander zeitgleich zur Brust führe.

Vielen Dank und viele Grüße,
Christian