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Schluckbeschwerden wegen Panik oder umgekehrt? - Bitte helfe
Hallo!
Ich hatte in letzter Zeit zwei Panikattacken(Angst, hyperventilieren, stark erhöhter Puls). Befinde mich momentan auch in einer Stresssituation (kurz vor dem Abschluss, danach neuer Lebensabschnitt).
Vor den "Anfällen" habe ich immer einen trockenen Mund gehabt und merkte, dass ich nicht mehr richtig schlucken konnte. Keine Halsschmerzen, aber ein Gefühl, als wenn der Hals zugeschnürrt sei. Ich trinke dann immer viel, um zu testen, ob meine Speiseröhre noch "durchlässig" ist. Und ich lutsche scharfe Hustenbonbons. Atemnnot habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht.
Ich weiß jetzt nicht, ob die Panik wegen des "engen Halses" kommt? Oder ob der "enge Hals" schon das erste Anzeichen für einen Panikanfall ist?
Ich habe mir auch überlegt, ob die Enge im Hals vielleicht von zu viel Magensäure kommt. Habe vor Jahren eine Reflux diagnostiziert bekommen. Aber Sodbrennen habe ich eigentlich nicht.
Beim ersten Anfall war die Panik so groß, dass ich mit dem Taxi zur Notaufnahme bin. Ich hatte Todesangst, dass der Hals ganz zuschwillt
Der Notarzt hat sich den Rachen angeguckt und meinte, es seien keine Anzeichen für einen allergischen Schock zu sehen. Er hat mir eine 10er Valium gegeben. Die Angst ging dann auch weg.
Ich denke, dass das Problem psychisch ist. Ich bin eh Weltmeister darin, mich in Sachen reinzusteigern.
Was meint Ihr? Ist diese Enge im Hals ein typisches Angst-Anzeichen? Ich habe mir die Homepage http://www.psychologie-online.ch/angst.htm und panik-attacken.de angeschaut. Da steht zwar was von Atemnot als Symptomen, aber nichts von einer zugeschnürrten Speiseröhre und Schluckbeschwerden.
Bitte helft mir!
Vielen Dank!
Mike
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Hi Mike!
Für mich klingt das auch psychisch.
ich hatte auch mal so ne Phase da dachte ich ich hätte ne Lungenembolie und dann glaubte ich auf einmal zu merken wie ich keine Luft mehr bekomme. Alles Einbildung. Wenn du die ganze Zeit auf deinen Hals fokusiert bist dann bekommst du auch solche Eindrücke und glaubst nicht mehr schlucken zu können. Was ganz hilfreich ist ist die Erkenntnis, dass bei ner Angstattacke eigentlich garnicht viel passieren kann. Das Be******enste ist eigentlich die Angst sich lächerlich zu machen, wenn man zum Beispiel eine Angstattacke in der Öffentlichkeit bekommt. Bei mir war das nur so ne Phase, ging dann von allein wieder weg.
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Danke für die Antwort! Vor allem die Erkenntnis, dass nichts passieren kann, beruhigt mich. Das steht in den Panik-Foren ja auch.
Das Kloß-Gefühl ist vor allem abends da. Jetzt z.B. auch grad. Ich spüre so ein inneres Druckgefühl. Auch meine Augen sind selbst für meine Verhältnisse (bin Kontaktlinsenträger) ziemlich rot. Ich werde jetzt mal langsam Joggen gehen und schauen, ob sich die Anspannung dadurch abbaut.
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Re: Schluckbeschwerden wegen Panik oder umgekehrt? - Bitte h
 Zitat von Mike van Dyke
Hallo!
Ich hatte in letzter Zeit zwei Panikattacken(Angst, hyperventilieren, stark erhöhter Puls).  Befinde mich momentan auch in einer Stresssituation (kurz vor dem Abschluss, danach neuer Lebensabschnitt).
Vor den "Anfällen" habe ich immer einen trockenen Mund gehabt und merkte, dass ich nicht mehr richtig schlucken konnte. Keine Halsschmerzen, aber ein Gefühl, als wenn der Hals zugeschnürrt sei. Ich trinke dann immer viel, um zu testen, ob meine Speiseröhre noch "durchlässig" ist. Und ich lutsche scharfe Hustenbonbons. Atemnnot habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht.
Ich weiß jetzt nicht, ob die Panik wegen des "engen Halses" kommt? Oder ob der "enge Hals" schon das erste Anzeichen für einen Panikanfall ist?
Ich habe mir auch überlegt, ob die Enge im Hals vielleicht von zu viel Magensäure kommt. Habe vor Jahren eine Reflux diagnostiziert bekommen. Aber Sodbrennen habe ich eigentlich nicht.
Beim ersten Anfall war die Panik so groß, dass ich mit dem Taxi zur Notaufnahme bin. Ich hatte Todesangst, dass der Hals ganz zuschwillt
Der Notarzt hat sich den Rachen angeguckt und meinte, es seien keine Anzeichen für einen allergischen Schock zu sehen. Er hat mir eine 10er Valium gegeben. Die Angst ging dann auch weg.
Ich denke, dass das Problem psychisch ist. Ich bin eh Weltmeister darin, mich in Sachen reinzusteigern.
Was meint Ihr? Ist diese Enge im Hals ein typisches Angst-Anzeichen? Ich habe mir die Homepage http://www.psychologie-online.ch/angst.htm und panik-attacken.de angeschaut. Da steht zwar was von Atemnot als Symptomen, aber nichts von einer zugeschnürrten Speiseröhre und Schluckbeschwerden.
Bitte helft mir!
Vielen Dank!
Mike
Hallo Mike,
ich würde sagen, daß das nicht alleine auf psychologische Effekte zu schieben ist.
Schliesslich hast Du ja einen Reflux diagnostiziert bekommen unde der geht in den meisten Fällen nicht zurück, da es anatomisch bedingt ist. Was für einen Reflux hattest Du diagnostiziert bekommen, mit Hyatushernie oder ohne. Wenn mit, welcher Grad?
Eine Reflux muß nämlich nicht unbedingt zu Sodbrennen führen, sondern kann genau die von Dir beschriebenen Symptome ergeben. Die Symptome eines Reflux sind oft so untypisch, daß die Ärzte erst Monate brauchen bis sie durch Zufall darauf stossen.
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Men`s Health Abonnent
Ich hatte mit 16 auch fast 1 ganzes Jahr lang Panikattacken und kenne mich da bestens aus...habe 3 Jahre Therapie hinter mir und hatte seit seeeeehr langer Zeit (1-2 Jahren) keine Attacke mehr.Wenn du gezielte Fragen hast oder sonst irgendwas wissen möchtest melde dich bei mir...
Es ist immer beruhigend mit "gleichgesinnten" zu reden,jedenfalls war es das für mich damals so !
Mfg
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Vielleicht solltest du die Refluxgeschichte nochmal abklären lassen, damit du dann beruhigt sein kannst.
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 Zitat von Mike van Dyke
Danke für die Antwort! Vor allem die Erkenntnis, dass nichts passieren kann, beruhigt mich. Das steht in den Panik-Foren ja auch.
Das Kloß-Gefühl ist vor allem abends da. Jetzt z.B. auch grad. Ich spüre so ein inneres Druckgefühl. Auch meine Augen sind selbst für meine Verhältnisse (bin Kontaktlinsenträger) ziemlich rot. Ich werde jetzt mal langsam Joggen gehen und schauen, ob sich die Anspannung dadurch abbaut.
Am wichtigsten ist es sich klar zu machen, daß man gerade eine Panik Attacke hat und geziehlt daran denken, daß alle Symptome nur durch diese Attacke kommen und nicht von körperlicher Seite.
Wenn die Panikattacken abends am schlimmsten sind (kommen sie auch nachts??), könnte Opipramol (ein leichtes Sedativum) Wunder wirken. Ich hatte selbst Panikattacken (oft mitten in der Nacht, aber auch Tagsüber), doch seit ich Opipramol abends nehme sind die Probleme weg.
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Eisenbeißer/in
noch wichtiger aber scheint mir, dass sich deine lebenssituation umgehend und gravierend ändert und du den ganzen druck, der auf dir lastet, los bist.
es ist ja schrecklich, zu lesen, wie fertig dich die momentane lage zu machen scheint......
ehrlich gesagt in der beziehung bin ich echt froh, dass die 20-er für mich vorbei sind und jetzt alles schön ruhig läuft.
ich hatte auch panikattacken in den "20-ern"(als ich ein geschäft am kudamm hatte).
....eines habe ich aber gelernt: sobald irgendetwas oder irgendjemand mich anfängt zu stressen, ziehe ich die notbremse, schaue mich genau um und überlege genau, ob ich die situation oder die person aus meinem leben entferne und wenn dann bin ich da brutal.
nichts und niemand ist es wert, dass man solche paniken durchleiden muss.
ein abschluss ist sicher wichtig. wie lange dauerts noch bis du ihn hast?
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Eisenbeißer/in
eine frage habe ich noch in diesem zusammenhang:
bist du raucher?
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Nochmals vielen Dank Euch allen für Eure aufbauenden Beiträge. Das ist echt hilfreich für mich!
Das mit der Reflux muss ich wohl tatsächlich nochmal abklären. Ich weiß nicht mehr die exakte Diagnose (ist 10 Jahre her, und das Schlauch-Schlucken war eine meiner schlimmsten Erfahrungen, weil die Betäubung kaum etwas gebracht hat), aber es war Grad I. Der Schließmuskel zum Magen ist nicht mehr richtig dicht. Kann mir schon gut vorstellen, dass ich zur Zeit eine erhöhte Magensäureproduktion habe. Habe überlegt, ob ich übergangsweise mal Bullrich-Salz nehmen soll, aber ein bekannter Apotheker meinte, das könnte zu einem negativen Feedback fühen.
Ich hatte ja schon einleitend erwähnt, dass ich momentan in einer Umbruchsituation bin. Ich bin Ende 20, das zweite Staatsexamen steht in 3 Wochen an. Danach Berufswahl, überlegen, was genau und wohin ich will. Privat ist auch noch nicht alles in "trockenen Tüchern", wollte eigentlich bis ich 30 bin eine Familie gründen (und meine Eltern nerven mich deswegen schon seit Jahren!), etc...
Meine Strategie ist jetzt folgende: Zähne zusammenbeißen, bis die Klausuren vorbei sind. Ich habe mir erstmal Baldrian-Hopfen und Johanneskrautdragees besorgt, um die Nerven etwas zu beruhigen (schlafe die letzte Zeit immer mindestens 10 Stunden, weil mein Körper so unter Strom ist, dass ich so eine lange Erholung brauche). Wenn ich merke, dass reicht nicht, würde ich den Rat von Bullkolly beherzigen und übergangsweise dagegen medikamentös vorgehen. Nach den Klausuren werde ich auf jeden Fall eine persönliche Bestandsaufnahme machen und versuchen, dabei möglichst ehrlich zu mir sein: Wo stehe ich momentan in meinem Leben, was sind meine Wünsche und Ziele, wie genau soll mein weiterer Lebensplan aussehen?
Mike
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