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  1. #1
    Sportbild Leser/in
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    Esstörungen und Fitness/Bodybuilding

    Hallo Mädels,
    seit einiger Zeit halte ich mich oft und gern hier im Forum auf, und so wie sich einige Beiträge anhören gibt es viele die kein natürliches Essverhalten haben, ihre Nahrung in gut und schlecht einteilen, sich schrecklich fühlen, wenn sie gesündigt haben, Kalorien, Fette oder KH´s zählen, etc...Dabei denke ich mir oft, daß viele sich gar nicht bewusst sind, daß sie Esstörungen haben.Ich habe selber seit Jahren Esstörungen (Bulimie) und hab den Kampf hin zu relativ normalem, körperbewusstem Essen noch nicht gewonnen. Ich würde mir wünschen, Erfahrungen von anderen Sportlerinnen in dieser Hinsicht zu hören, was auch das Anstreben eines nahezu perfekten Körpers angeht, denn das wollen wohl die meisten hier.
    Wer hat diese Krankheit evtl. schon überwunden? Wenn ja wie?

  2. #2
    Eisenbeißer/in Avatar von klingonin
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    hi
    ich habs überwunden. nach 4 jahren in der hölle. bis zu 8 mal am tag gegessen und erbrochen. ich konnte kaum noch am richtigen leben teilnehmen, kaum noch arbeiten gehen und hatte kaum noch zeit für freunde (musste ja bei jeder möglichkeit kotzen gehen).
    jede noch so kleine stresssituation hat mich zum entgleisen gebracht.
    ich habs ohne fremde hilfe überwunden. hab eine wettkampf-diät gemacht und jeden morgen mit ketosestäbchen kontrolliert. und ich hatte einen freund mit dem ich sehr viel zeit verbracht hab. ich hab versucht alleinsein zu vermeiden und hab nur noch in gegenwart von anderen gegessen.

    ich glaube jedoch nicht, dass das für jeden eine geeignete methode ist

    heute hab ich zwar immernoch ab und zu entgleisungen was das essen betrifft, wenn ich unter starker psychischer belastung stehe, aber ich kotze nicht mehr.

  3. #3
    Discopumper/in
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    Ist es nicht so, das BB, egal ob bei Frauen oder Männern, schon an sich eine Störung des Körperbewusstseins ist?
    Da liegt eine Essstörung nicht fern, oder?
    Wen wunderts?

  4. #4
    75-kg-Experte/in Avatar von Red Sonja
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    449
    [
    quote]Ist es nicht so, das BB, egal ob bei Frauen oder Männern, schon an sich eine Störung des Körperbewusstseins ist?
    [/quote]

    Ich glaube nicht, das es eine Störung ist sich um seinen Körper zu kümmern und zu trainieren. Ich glaube auch nicht, das es eine Störung ist, eine gesunde ausgewogene Ernährung zu befolgen, zur Erhaltung eines idealen Körpergewichts und Muskulatur.

    Eine Störung ist es doch erst dann, wenn krankhaft Diät (z.Bsp: Magersucht oder falsche Eßattacken) gehalten oder falsch/ zu viel/wenig trainiert /bewegt wird.
    Viele versuchen auch anderer Pläne nachzumachen und das funktioniert halt nicht (immer). Jeder Körper reagiert anders.
    Bei krankhaftem ( Eßverhalten) muß erst die Ursache herausgefunden werden, dann ist oft noch was zu retten. Ein guter Wille der betroffenen Person gehört dann auch dazu...

  5. #5
    Eisenbeißer/in Avatar von klingonin
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    @janeway
    das ist aber sehr weit hergeholt.
    wieso ist das formen seines körpers nach eigenen vorstellungen krankhaft????

  6. #6
    Discopumper/in
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    Sich um den Körper kümmern, im Sinne der gesundheit und Leistungsfähigkeit ist sicher keine Störung. Aber geht es im BB wirklich darum? oder geht es nicht einfach nur darum wie frau/man aussieht? Egal wies mit der Gesundheit steht?

    Kraftsport (wie jeder andere Sport) trainiert Bewegungen und Leistungen. BB trainiert Muskeln (Masse, Form). Leistungen und Gesundheit spielt dabei eine sehr untergeordnete Rolle, oder? Und dazu passt das Essverhalten. Kalorien und Nährstoffe haarklein zählen. Den "Erfolg des Essens" nicht am Wohlbefinden und der Gesundheit messen, sondern am Spiegel. und andersrum. Das Wohlbefinden übers Spiegelbild und Kontrolle/Kontrollverlust definieren.

    Deshalb steht für mich BB in einer Reihe mit Essstörungen. Hier wird nur das Essen instrumentalisiert und dort Essen und "Sport".

    Disclaimer: Ich will hier niemanden runtermachen. Ich sage nur was mir schon länger durch den Kopf geht. Ich würde mir eine ernsthafte Diskusion ohne Anfeindungen wünschen.
    Die Tatsache, dass ich hier hin und wieder poste zeigt ja, das auch ich nicht über den Dingen stehe. Sowie viele hier.

    Grüße
    Janeway.

  7. #7
    Sportbild Leser/in
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    @janeway: Zunächst mal dass Du Dich traust, darüber zu reden.

    Ich glaube auch, daß der "Figurwahn" an sich schon eine Störung ist, denn es ist ja tatsächlich so, daß man mit aller Macht versucht, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Ob das dann gesund erreicht wird oder mit Dingen, von denen man (genau wie beim Rauchen) weiß, daß sie ungesund sind und sie verdrängt.

    Ich war/bin auch immer körperfixiert gewesen und habe früher trainiert wie eine Blöde. Heute weiß ich, daß es dafür den speziellen Begriff der "Exercise-Bulemie" gibt. Also durch Training das Essen loswerden wollen. Von da war es bei mir nur eine Frage der Zeit, bis die Bulemie richtig ausbracht. Das war vor 8 Jahren, im Mai 1996. Die Phasen wechseln - im Moment habe ich es gut im Griff.

    Bei mir ist die Ernährung sehr wichtig. Entweder Keto, denn beim bewußten Aufladen ist das schlechte Gewissen "relativ" gering, aber ich kann essen was ich will - und darf es drinbehalten - oder normales Essen, ohne KHs aus Brot, Nudeln, Reis, Trockenobst etc., denn das sind bei mir "Auslöser" und oft gibt es kein Halten mehr.

    Und ich muß Klingonin zustimmen: Man bekommt es weg oder zumindest gut in den Griff, wenn immer jemand bei einem ist und man fast nie alleine ist. Wenn mein Mann abends mal weggeht (sehr selten, 2xMonat), gehe ich schon vorher groß einkaufen (nur Süßes, Weiches, Eis etc.), naja, und sobald die Haustür zu ist und meine Kinder im Bett sind........seufz...........

    Aber wie gesagt, das ist mittlerweile sehr selten geworden und ich bin auch froh drüber (noch mehr überkronte Zähne könnte ich mir auch nicht leisten.........hahahaha..........- das nennt man wohl Galgenhumor).

    Ich bin mir nicht sicher, ob man diese schreckliche Krankheit jemals überwinden kann, denn die "Droge" ist ja immer um einen herum und man kann sie nicht weglassen (wie z.B. Alkohol).

    In diesem Sinne: ich muß jetzt Mittag essen (nur Lachsfleisch mit 1% Fett und 22g E/100g). Sagt das nicht schon alles????

    lg
    roschimaus

  8. #8
    Discopumper/in Avatar von Bea.S.
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    Ich denke mal in jeden Menschen ist ein gewisses Suchtpotential versteckt. Sei es nun Alkohol-, Nikotin-, Spiel-, Sport-, oder Esssucht. Die Kunst besteht mM darin, sich dessen selbst bewusst zu werden und versuchen sein Verhalten unter Kontrolle zu bekommen. Selbst zb. Drogensüchtige sind nach einer Entzugstherapie noch immer nicht 'trocken' und ihr ganzes Leben gefährdet rückfällig zu werden.


    Zitat Zitat von Red Sonja
    Eine Störung ist es doch erst dann, wenn krankhaft Diät (z.Bsp: Magersucht oder falsche Eßattacken) gehalten oder falsch/ zu viel/wenig trainiert /bewegt wird.
    Alle 'extreme' die man auslebt kennzeichnen imo eine Störung. Beim Essverhalten mit Gewalt erzielte Fettsucht/Magersucht.

  9. #9
    Sportbild Leser/in
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    Schön, daß sich bereits einige dazu geäußert haben, hatte mir Gedanken gemacht, ob der Thread leer bleibt weil es vielleicht unangenehm ist.
    Ich kann nicht ganz glauben, daß Bodybuilding so einfach in einer Linie mit Esstörungen zu sehen ist, das ist immer so eine Sache, wenn man von einigen auf alle schliesst. Es ist einfach immer falsch. Für mich stellt sich die Frage wer von euch dabei ist, der trotz der Ziele aber Freude am Essen empfindet, sozusagen ein natürliches Essverhalten hat, welches auch seiner emotionalen Bedürfnisse gerecht wird (z.B. Essen worauf man eben Lust hat und kein schlechtes Gewissen dabei, normale Mengen, etc.). Es wird doch einen goldenen Mittelweg geben zwischen Instrumentalisierung und Genuß ?!

  10. #10
    Men`s Health Abonnent Avatar von arena
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    Zitat Zitat von klingonin
    @janeway
    das ist aber sehr weit hergeholt.
    wieso ist das formen seines körpers nach eigenen vorstellungen krankhaft????
    Aus psychologischer Sicht ist es "krankhaft" - sogar "extrem krankhaft" wie Esstörung. Es entspricht ja gegen der Natur so ein Verhalten.
    Das durfte ich mir auch schon von Psycho. anhören.

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