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Niedergeschlagen und Müde
Hallo Zusammen!
Ich muss einfach mal meine derzeitige Situation beschreiben/ loswerden:
seit ca. 3 Monaten bin ich nur noch müde und niedergeschlagen und ich habe das Gefühl es wird immer schlimmer. Kleine Dinge, an denen ich mich vorher noch freuen und hochziehen konnte, sind mir fast egal bzw. hält die Freude nicht lange an.
Ich bin beruflich sehr eingespannt, bin im Familienbetrieb beschäftigt, ständig dreht sich alles nur ums Geschäft. Meinen Eltern ist es schnuppe, wie es mir privat geht, Hauptsache ich funktioniere. Sollte mit 33 Jahren eigentlich egal sein, ist es aber doch nicht. Die Stimmung ist aufgrund des ständigen Lieferdrucks auf einem ständigen Tiefpunkt und ich stehe ständig unter Beschuss zwischen Kunden und Produktion. Unfreundliche Kunden (von der Sorte gibt es echt ne Menge...) beschäftigen mich teilweise stundenlang und ziehen mich runter, ich bin überempfindlich, hab teilweise schon Angst ans Telefon zu gehen. Kleinigkeiten, die schief laufen (zwangsläufig, weil ich überlastet bin) werden aufgebauscht. Und ich nehme mir alles immer tierisch zu Herzen.
Privat läuft soweit alles rund. Ich hatte angefangen, mit meinem Freund (BB) zusammen zu trainieren, war regelmäßig mit ihm im Studio. Hat riesigen Spaß gemacht und Fortschritte haben sich auch eingestellt. Eigentlich komme ich aus dem Rad- und Laufsport, regelmäßiges Training gehört also eigentlich dazu. Da ich aber noch 4 Pferde, 2 Hunde und 3 Katzen habe, die versorgt werden wollen/ müssen, ist das zeitlich alles nicht so einfach. Zwar alles eine Organisationsfrage, aber aufgrund meiner ständigen Niedergeschlagenheit mittlerweile nicht mehr so einfach. Ich liebe meine Tiere, verkaufen/weg geben kommt also nicht in Frage. Hat sich vorher ja auch mit dem Ausdauersport vereinbaren lassen, in dem das Training sehr viel zeitaufwendiger war... Mein Freund bereitet sich auf einen Wettkampf vor, Diätphase... Ich hab das Gefühl, mit steigender Pferfektion seines Körpers sinkt mein Selbstbewusstsein. Totaler Schwachsinn, ich weiß. Ich unterstütze ihn, wo ich nur kann, weil es ihm sehr wichtig ist und ich es bewundere. Von meinen kleinen Trainingserfolgen ist natürlich nichts mehr übrig.
Mittlerweile bin ich soweit, dass ich mich gar nicht mehr ins Studio traue. Mein Selbstbewusstsein ist total am Boden. Wenn ich abends um 7, halb 8 mit allem fertig bin, bin auch ich fix und fertig. An Training mit Gewichten brauche ich oft nicht mehr denken, oft schlafe ich schon im Sitzen ein. Und morgens mag ich mich überhaupt nicht aus dem Bett quälen (bin eigentlich ein Frühaufsteher), weil ich weiß, ich kann den guten Vorsatz, heute Sport zu machen eh wieder nicht umsetzen.
Ich hatte schon einmal so eine Phase, nachdem ich zeitlich bedingt mein Radtraining extrem einschränken musste. Mein Körper und Kopf hat eine Weile gebraucht, die "Entzugserscheinungen" zu verarbeiten. Das jetzt fühlt sich aber anders an. Zusammenreißen nützt auch nichts, ich kann es eigentlich nicht leiden, wenn man sich so hängen lässt, ich habe also schon versucht, mich durch Konsequenz durch dieses Tief zu retten.
Und wenn ich dran denke, dass ich bei den Gewichten jetzt wieder von vorne anfangen kann, kriege ich die Krise.
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