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Frage zu Coffein: Senkt eine Toleranz auch die körperlichen
Es ist ja nicht neu, dass längerfristiger Coffeinkonsum unvermeidbar zu einer Koffeintoleranz führt. Das bedeutet: Die gleiche Menge an Koffein hat mit der Zeit eine immer geringere Wirkung bzw. man muss die Dosis erhöhen um sich die gleiche Wirkung, die man am Anfang hatte, zu erhalten. Und wenn sich die Toleranz dann irgendwann zu tief eingenistet hat, muss man ein paar Tage Abstinenz halten und alles ist wieder so wie früher...
So weit das Bekannte. Was ich jetzt gerne wissen würde, ist folgendes: Ist das, was mit größer werdender Koffeintoleranz abnimmt, nur die _psychische_ Wirkung? Oder wird auch die Belastung für den Körper durch die Toleranz immer schwächer?
Man sieht schon: Das zweite wäre mir lieber. Denn es kommt schon mal vor, dass ich über einen gewissen Zeitraum keine Zeit zum Absetzen habe, und das Koffein daher etwas höher dosiere um mir die Wirkung zu erhalten. Nichts bedrohliches.. aber es wäre mir doch lieber, wenn ich wüßte, dass die körperliche Belastung nicht in die Höhe schießt, obwohl ich psychisch gar nicht mehr spüre als bei kleineren Mengen vor der Toleranzentwicklung.
Ich selbst gehe eigentlich davon aus, dass auch die körperlichen Auswirkungen mit der Toleranz sinken. Denn auch der Puls und der Kreislauf gehen bei mir nicht mehr so stark in die Höhe, wenn die Toleranz weiter fortgeschritten ist.
Naja, ich hoffe, das Problem ist einigermaßen verständlich geworden
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Beides, körperlich und Psyche.
Ist wie bei vielen Substanzen: durch Gewöhnung steigt die Dosis, was sich aber NICHT ändert, ist die toxische Schwelle!
Auf deutsch: treibst Du dieses Spiel zu weit, wirst Du erleben, was Coffein alles an NW machen kann.
Gruss
kockie
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Das heißt aber, die Belastung für Herz und Kreislauf nimmt zusammen mit der psychischen Wirkung ab, gell? Sprich, wenn ich mich z.B. mit 300 mg ähnlich fühle wie mit 100 mg einen Monat davor, dann kann ich mich darauf verlassen, dass auch mein Herz-Kreislauf-System dementsprechend resistenter geworden ist?
Übrigens, keine Sorge. Höher als 300 - 400 mg treibe ich dieses Spiel nie.
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@ kockie
was denn alles?
und ab wann wirds riskant?
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Sportstudent/in
Kann mir mal jemand 300-400 mg Koffein in Tassen Kaffee umrechnen?
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Sportstudent/in
 Zitat von JumpingJesus
Kann mir mal jemand 300-400 mg Koffein in Tassen Kaffee umrechnen? 
1 Tasse Kaffee hat ca. 100 mg Koffein
300 - 400 mg entsprechen demnach 3 bis 4 Tassen Kaffee
ciao
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Ab wann es riskant wird, ist individuell zu unterschiedlich.
Wer kein Koffein gewöhnt ist, kann das ab 400-500mg sicher schon erleben.
Vor allem: Psychische Störungen, insbesondere unklare Angstattacken, Übelkeit, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen.
Wer es gewöhnt ist, der merkt so wenig davon, aber ab 700+...mg wird dem genauso schlecht und die Pumpe spinnt dann gerne rum-der Kopf gleich mit.
Bei 300-400mg/Tag ist das aber eher schon sehr unwahrscheinlich.
Gruss
kockie
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@jumpingjesus
100 mg = ca. 1-2 Tassen Kaffee
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hi,
die rote liste sagt folgendes:
Vergiftungssymptome ab 1 Gramm.
Die tödliche Dosis liegt zwischen 3 und 10 Gramm.
Gegenmaßnahmen: Erbrechen, falls nicht schon von selbst geschehen, Aktivkohle, Magenspülung, ansonsten symptomatische Behandlung z.B. mit Diazepam.
Die meisten Kaffees (im Cafe) haben nur 60mg Coffein (Senseo und andere enthalten mW soviel).
100mg entspricht daher nem stärkerem Kaffee.
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Hilft aber der Leber ...
Gastroenterology. 2005 Jan;128(1):24-32. Related Articles, Links
Coffee and caffeine consumption reduce the risk of elevated serum alanine aminotransferase activity in the United States.
Ruhl CE, Everhart JE.
Background & Aims: Based on experimental and epidemiologic studies, we investigated whether coffee and caffeine consumption reduced the risk of elevated alanine aminotransferase (ALT) activity in persons at high risk for liver injury in a national, population-based study. Methods: Participants were 5944 adults in the Third US National Health and Nutrition Examination Survey, 1988-1994, with excessive alcohol consumption, viral hepatitis, iron overload, overweight, or impaired glucose metabolism. Liver injury was indicated by abnormal serum ALT activity (>43 U/L). Results: Elevated ALT activity was found in 8.7% of this high-risk population. In unadjusted analysis, lower ALT activity was associated with increasing consumption of coffee ( P = .001) and caffeine ( P = .001). Multivariate logistic regression analyses showed that the risk of elevated ALT activity declined with increasing intake of coffee ( P for trend = .034) and caffeine ( P < .001). Comparing persons who drank more than 2 cups per day with noncoffee drinkers, the odds ratio was .56 (95% confidence interval, .31-1.0). Comparing persons in the highest caffeine quintile with the lowest, the odds ratio was .31 (95% confidence interval, .16-.61). These relationships were consistent across subgroups at risk for liver injury and were relatively unchanged when analyses included the entire population or when limited to persons without impaired liver function or right upper quadrant pain. Fasting insulin concentrations did not mediate the effects. Conclusions: In this large, national, population-based study, among persons at high risk for liver injury, consumption of coffee and especially caffeine was associated with lower risk of elevated ALT activity.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q..._uids=15633120
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