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  1. #1
    Sportbild Leser/in
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    Vertragskündigung wegen Studioumzug?

    Vielleicht hat ja jemand schonmal ähnliches erlebt und kann mir ein paar Tips geben. Vor kurzem ist mein Studio umgezogen und ich frage mich nun, ob ich die Möglichkeit habe meinen Vertrag fristlos zu kündigen.
    Begründung: Studio ist nun 4 Kilometer weiter von mir entfernt,was für mich als Radfahrer schon relativ blöd is, grad im Winter, außerdem gibts nun keine vernünftige Busverbindung mehr.
    Trainingsbereich viel kleiner als vorher, Geräte stehen nun ziemlich dicht nebeneinander, der Cardiobereich und vor allem der Kurzhantelbereich sind sehr eng. Außerdem fehlen nun aus Platzgründen der Kniebeugenständer, die große Schrägbank fürs Bankdrücken, alle Hanteln über 42,5 Kilo,und 3 kleine, verstellbare Schrägbänke. Zudem sind von manchen, vorher doppelt vorhanden Kurzhantelpaaren nur noch ein Paar da.Spiegel sind bis jetzt auch noch nicht vorhanden, sollen aber noch kommen.
    Ausserdem sind die Luftverhältnisse auf der Trainingsfläche relativ schlecht, da es keine Lüftung oder ähnliches gibt. Nur direkt neben dem geöffneten Fenster isses ok.
    Desweiteren ist zu erwähnen, das während der zweiwöchigen Umbauphase zwar ein Ersatzstudio angeboten wurde, dieses konnte ich aber aufgrund der Entfernung(15km) nicht wahrnehmen. Nach der Neueröffnung mußte man dann erstmal die Geräte vorm Training überprüfen, da einige nicht richtig zusammengeschraubt waren(zb. riß an einer Bauchmaschine der Seilzug während des Satzes ab und am Zugturm warn die Schrauben total locker). Außerdem kommt man sich in der Umkleide und im Treppenhaus vor wie auf ner Müllkippe. An der Sauna wird noch gebaut, in der Umkleide steht bis jetzt eine Bank und wer duschen will muß teilweise erst die Handwerker rausschmeißen.
    Würd mich sehr über andere Meinungen freuen!
    Ach ja, meinen Beitrag mußte ich natürlich ganz normal bezahlen!

  2. #2
    Eisenbeißer/in
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    Sprich mit deinem Studioleiter, erläutere ihm die Sachlage, mindere deinen Beitrag und kündige.
    Wenn er ein vernünftiger Mensch ist er einsichtig und ihr einigt euch auf Vertragsaufhebung.

    Falls das nicht klappen sollte, weil er zu dumm dazu ist, geh zum Anwalt.
    Sollte eigentlich ganz gut für dich aussehen.

  3. #3
    Sportbild Leser/in
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    Das Problem ist, daß der Besitzer leider kein vernünftiger Mensch ist und noch nie bei irgendwas mit sich hat reden lassen. Versuchen werd ich das natürlich erstmal trotzdem, obwohl da sicher nicht allzu viel Hoffnung besteht.

  4. #4
    Sportbild Leser/in Avatar von Baumbart
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    Kündigung nach Urteil des Landgerichts möglich

    (Haftungsausschuß: Folgender Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar, sondern gibt nur meine Meinung wieder.)


    Hi,

    dazu gibt es schon Rechtssprechung. Unter anderem hier nachzulesen:

    http://www.verbrauchernews.de/vertra...000005033.html

    oder auch hier:

    http://forum.jurathek.de/showthread.php?t=36762

    In Kürze:

    Umzug des Fitnessstudios

    Sportschulen oder Fitnessstudios, die ihren Kunden einen weiteren Weg als bisher zu den Trainingsstunden zumuten wollen, müssen auch Kündigungen akzeptieren. Eine Verlegung der Kurse sei eine Leistungsänderung, befanden sie. Gerade bei großen Städten brauche der Kunde mehr Zeit und Geld, um an den neuen Trainingsort zu kommen. Das aber sei nicht zumutbar, urteilte das Gericht.

    OLG Frankfurt - 1 U 207/98


    Rechtsgrundlage:

    § 313 BGB
    Störung der Geschäftsgrundlage

    (1) Haben sich Umstände, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, nach Vertragsschluss schwerwiegend verändert und hätten die Parteien den Vertrag nicht oder mit anderem Inhalt geschlossen, wenn sie diese Veränderung vorausgesehen hätten, so kann Anpassung des Vertrags verlangt werden, soweit einem Teil unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls, insbesondere der vertraglichen oder gesetzlichen Risikoverteilung, das Festhalten am unveränderten Vertrag nicht zugemutet werden kann.

    (2) Einer Veränderung der Umstände steht es gleich, wenn wesentliche Vorstellungen, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, sich als falsch herausstellen.

    (3) Ist eine Anpassung des Vertrags nicht möglich oder einem Teil nicht zumutbar, so kann der benachteiligte Teil vom Vertrag zurücktreten. An die Stelle des Rücktrittsrechts tritt für Dauerschuldverhältnisse das Recht zur Kündigung.

    Grüße

    Baumbart

  5. #5
    Sportbild Leser/in
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    Ist nur die Frage, ob das nur bei großen Städten wie hier Frankfurt zulässig ist.
    Naja, ist auf jeden Fall schon mal etwas. Vielen Dank!

  6. #6
    Sportbild Leser/in
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    So langsam nimmt diese ganze Kündigungsgeschichte echt merkwürdige Züge an. Bin ja selbst schon auf den Gedanken gekommen mich mit dem Vermieter vernünftig zu einigen und hab deshalb zusammen mit meinem Trainingpartner am Montagmorgen um einen Termin mit dem Besitzer gebeten, zwecks der Kündigung. Daraufhin wurde ich dann an einen der Trainer verwiesen, da dieser wohl die Vertragsgespräche führen würde. Beim Thekenpersonal bekamen wir einen Termin für Donnerstag abend (heute) um 20 Uhr. Dieser Termin wurde auch im Terminbuch des Studios eingetragen!!!!!!!!!!!! Beim Rausgehen kam uns zufällig besagter Trainer entgegen, den wir von dem Termin in Kenntnis setzten, ihn aber auch fragten, ob er nicht Freitag morgen Zeit hätte, da wir dann Training und Termin zusammen legen könnten und Donnerstag nicht extra kommen müßten. Er wußte nicht genau, ob er Zeit hat, würde sich aber früh genug bei uns melden. So weit so gut.
    Bei unserer nächsten Trainingseinheit am Mittwoch morgen wollten wir dann vom Thekenpersonal wissen, ob der Trainer sich schon zu dem Termin geäußert hätte. Da er nichts gesagt hat, meinte wir nur kurz,daß es dann ja wohl bei Donnerstag bleiben würde. Hierauf schaute die Bedienung ins Terminbuch und komischerweise war da wo Montag noch unser Termin stand ein leeres weißes Feld und alle freien Zeiten des Trainers waren weggestrichen. Schon etwas merkwürdig! Baten darauf die junge Dame dem Trainer zu sagen, daß er sich auf jeden Fall bei uns melden soll. Sie versprach es auszurichten.
    Heute morgen rief mein Kollege dann im Studio an, aber der Trainer war nicht da, daher hinterließ er nochmal seine Nummer und bat um Rückruf. Um 16 Uhr rief er nochmal an, aber der Trainer war wieder nicht da. Um 19Uhr hab ich dann angerufen und mir wurde gesagt, er würde in 10 Minuten kommen und dann sofort anrufen. Um 20 Uhr sind wir einfach ins Studio gefahren um unseren "TERMIN" direkt wahrzunehmen. Der Tainer war zwar anwesend, könnte aber laut Auskunft des Thekenpersonals nicht mit uns reden, da er eine wichtige Besprechung habe und die ginge bis 22 Uhr und solange würden wir ja sicher nicht warten wollen. Kurz rauskommen könnte er auch nicht, da er die Besprechung leiten würde und deshalb unabkömmlich wäre. Nach mehrmaligem Nachfragen ging die Bedienung dann doch zu ihm und jetzt haben wir einen neuen Termin für morgen früh halb 10. Mal schauen, was das bringt.

  7. #7
    Sportbild Leser/in Avatar von Baumbart
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    och menno....

    (Folgender Text ist keine Rechtsberatung oder -empfehlung sondern stellt nur meine Meinung dar.)

    ...da hab ich mir schon die Mühe gemacht, den Kram für Dich aus dem Internet zusammenzusuchen und dann sowas. Ist doch nicht so schwer: schriftliche Kündigung ans Studio mit Hinweis auf das Urteil des Landgerichts (kannst ja ausdrucken und als Kopie beilegen). Kleine Begründung dazu, daß Dir der neue Anfahrtsweg zum Studio zu lang ist und evtl. vorhandene Lastschrift-Einzugsermächtigungen widerrufen. So würde ich es machen.

    Warum Du jetzt so einen Hickhack veranstaltest mit der ganzen Rennerei ist mir unklar. Du müßtest doch langsam merken, daß die Studioheinis Dich nur verarschen.

    Die Tips von wegen "sprich mit dem Studioleiter", "vernünftiger Mensch" usw. kannst Du in die Tonne treten. Wenn's ums Geld geht IMMER alles schriftlich erledigen. Denk immer dran, alle wollen nur Dein Bestes (Dein Geld)...

    Gruß

    Baumbart

  8. #8
    Eisenbeißer/in
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    He baumbart,
    ich als Gutmensch, glaub halt noch daran, daß sich viele Dinge in einem vernünftigem Gespräch regeln lassen und man nicht immer gleich die rechtliche Lage erläutern muss.

  9. #9
    Sportbild Leser/in
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    @Baumbart: Bin natürlich dankbar fürs Raussuchen, aber denke auch wie bikepower, daß man auf jeden Fall erstmal ein Gespräch suchen sollte. Und eine Chance hab ich ja gleich noch. Mal sehen!

  10. #10
    Sportbild Leser/in Avatar von Baumbart
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    Zitat Zitat von bikepower
    He baumbart,
    ich als Gutmensch, glaub halt noch daran, daß sich viele Dinge in einem vernünftigem Gespräch regeln lassen und man nicht immer gleich die rechtliche Lage erläutern muss.

    Hi,

    ich glaub auch dran. Aber wenn es um mein Geld geht, dann lass ich meinen Glauben in der Kirche (wo er eigentlich auch hingehört) und halte mich an das, was ich weiß.

    Was spricht denn in diesem Fall gegen eine schriftliche Kündigung mit Beilage des Gerichtsurteils? Ist doch viel besser als ewiges Hinterherrenen oder mündliche Absprachen.

    Selbst wenn es sich in diesem Fall mit einem mündlichen Gespräch regeln ließe, was hätte HeisseMilch denn davon?

    Natürlich gibt es auch Fälle, wo ein Gespräch ein teures Gerichtsverfahren ersparen kann. Man muß eben immer abwägen. Das Leben ist schließlich kein bunter Teller

    Ciao

    Baumbart

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