Im Falle von unerträglichen Schmerzen mag das mal ok sein, in vielen Fällen bringen Spritzen mit Entzündungshemmer/Schmerzmittel-Kombination nur kurzfristige Linderung.

Der Arzt kann sie zusätzlich abrechnen, deshalb ist es zumindet gut für ihn - weder bei vielen Schulterbeschwerden, noch bei vielen Rückenschmerzen ist Spritzen langfristig erflogreicher als Bewegungstherapie oder Akkupunktur. Aber das Motto probieren wir erstmal mit Spritzen, wenns nicht klappt machen wir was anderes ist immer noch weit verbreitet.

Die Übung mit den Schulterblättern ist eine Selbstübung, die auch von Physiotherapeuten als Hausaufgabe mitgegeben wird.


Zitat Zitat von steppo25
Wenn Du im Bette liegst (schon oder noch) und zwar auf dem Rücken dann folgende einfache Übung wiederholen (ca 10-mal): Die SCHULTERN langsam nach hinten bzw. unten führen, so als wolltest Du erreichen dass sich Deine Schulterblätter im Rücken treffen. Dann langsam entspannen, und nun die Bewegung in der umgekehrten Richtung machen, also mit den Schulterrn nach vorne bzw nach obendt, d.h. also die Brustseite ganz "eng" machen. Langsam, konzentriert und mit Gefühl, aber doch mit einer gewissen Kraft diese Bewegungen durchführen. Die Betonung bei dem zweiten Teil der Bewegung, liegt aber noch mehr darin, während man mit den Schultern nach vorne geht, den Rücken "weit" zu machen, also letztendlich zu spüren, wie sich die Fläche zwischen den Schulterblättern im Scheitelpunkt der Bewegung dehnt. Das ist einfach eine Sache des in-sich-Hineinspürens.

Wenn Du Glück hast wirst Du schon nach der ersten vollständig durchgeführten Übungseinheit eine Lockerung bemerken. Wenn nicht, dann bleibe wenigstens noch drei-mal dran *

Ich bin durch Zufall darauf gekommen, und es war der Durchbruch nach einer ewigen HWS-Leidensgeschichte mit viel Kummer und vielen Arztbesuchen.

Was die "ärztliche Kunst" angeht, so rate ich - aus persönlicher Erfahrung - den sofortigen Besuch beim Arzt an, wenn man akut Schmerzen der Art "reißend" bis "glühend" im Nackenbereich empfindet. Selbst sehr starke Schmerzen KÖNNEN für sich erst mal ziemlich harmlos sein. Der Arzt kann die durch Spritzen (NICHTsteroidale Entzündungshemmer) gut in den Griff kriegen und, was ganz wichtig ist, die betroffenen, verkrampften Muskeln werden gelockert. Soweit ich das sehe, quetschen solche dauerkontrahierten Muskelteile Nerven, und dadurch ensteht der Schmerz. Bleibt dieser Zustand, an welchem auch Massagen nichts wirklich ausrichten, eher verschlimmbessern können, länger bestehen, dann kann es zur Schädigung der Nerven, bis letztlich zu Lähmungserscheinungen in den Armen kommen. Ich habe alles dieses durchgemacht, einmal im linken Arm und Jahre später im rechten...

Die Spritzenbehandlung, 1- oder 2-mal ist vor Beginn weiterer Maßnahmen gut, und das gleiche gilt, auch, aus meiner Erfahrung, für den Hexenschuss. Ich sage das, weil mir ein Orthopäde bekannt ist, der einem vor Schmerzen verkrümmt dastehenden Patienten die Spritze verweigert hat. Dieser Banause schwor/schwört? stattdessen auf so exotische Übungen wie z.B. mit dem Rücken über eine Flasche zu rollen
Aber von TABLETTEN... da halte ich goar nix von.