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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Hallo Tiger,

    ja, das Thema wird kontrovers diskutiert. Ich halte Magmas Argumentation jedoch für die wissenschaftlich fundierteste.

    Der Vergleich mit der normalen Hocke als natürliche Position hinkt ganz gewaltig, da Mutter Natur dabei keine 150 Kg Zusatzlast auf den Schultern vorgesehen hat.

    Ich selber mache seit vielen Jahren tiefe, schwere Kniebeugen und habe bis dato keine Beschwerden. Ich bilde mir aber nicht ein, daß ich meinen Knien damit etwas gutes tue.
    Mich stört es einfach ein wenig, wenn quasi automatisch und unabhängig von der Problemstellung von den "gesunden tiefen Beugen" gepredigt wird. Das ist fast so grotesk wie schweres Kreuzheben bei ernsthaften Rückenproblemen (das toppt einfach alles).

    Wie gesagt, andere vertreten wiederum eine gegensätzliche Meinung. Wichtig ist es, auf seinen Körper zu hören und nicht blind Empfehlungen zu folgen.

  2. #2
    Tiger91
    Gast
    Zitat Zitat von Ginzibezwinger
    Hallo Tiger,

    ja, das Thema wird kontrovers diskutiert. Ich halte Magmas Argumentation jedoch für die wissenschaftlich fundierteste.

    Der Vergleich mit der normalen Hocke als natürliche Position hinkt ganz gewaltig, da Mutter Natur dabei keine 150 Kg Zusatzlast auf den Schultern vorgesehen hat.

    Ich selber mache seit vielen Jahren tiefe, schwere Kniebeugen und habe bis dato keine Beschwerden. Ich bilde mir aber nicht ein, daß ich meinen Knien damit etwas gutes tue.
    Mich stört es einfach ein wenig, wenn quasi automatisch und unabhängig von der Problemstellung von den "gesunden tiefen Beugen" gepredigt wird. Das ist fast so grotesk wie schweres Kreuzheben bei ernsthaften Rückenproblemen (das toppt einfach alles).

    Wie gesagt, andere vertreten wiederum eine gegensätzliche Meinung. Wichtig ist es, auf seinen Körper zu hören und nicht blind Empfehlungen zu folgen.
    Mit dem Vergleich war gemeint, dass die Hocke bzw die Bewegung aus der Hocke heraus (welche die tiefe KB ja darstellt) eine natürliche Bewegung darstellt. Eine natürliche Bewegung mit einem Zusatzgewicht zu erschweren ist doch eigentlich der Grundpfeiler von BB, Powerlifting etc, oder?
    Der Körper ist ja dafür gemacht diese Bewegungen auszuführen. Wenn man ihm nach und nach beibringt das auf kurze Zeit (also ein paar Sätze) mit mehr Gewicht zu tun, passt er sich doch langsam an und es gibt keine Probleme mit dem aktiven und passiven Bewegungsapparat.

    Bin ich da jetzt auf dem Holzweg?


    Bei Rest stimme ich dir voll und ganz zu, nur das mit der tiefen KB möchte ich gerne hinterfragen. Besonders da hier ja Fachleute am Werk sind, die Ahnung haben und von denen es etwas zu lernen gibt. Ich will euch ja nicht widersprechen und euch unterstellen ihr hättet Unrecht, sondern will nur die ganze Geschichte richtig verstehen

  3. #3
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    27
    Tiefe Kniebeugen sind in der tat gut fürs Knie vorrausgesetz man hat gesunde Knie oder eigentlihc präziser man beherscht die natürlichen Bewegungen.
    Leider ist das bei den wenigsten leuten in unserer Zeit gegeben weil wir immer mehr vorm Rechner sitzen und viel viel mehr sitzen&liegen als stehen.

    Dadurch haben die meisten leute Verkürzungen oder Über&Unteraktivität verschiedener an der Hüfte ansetztenden Muskeln d.h.
    Oberschenkel vorne/hinten
    Hüftbeuger
    Hüftstrecker
    Ab und Adduktoren
    hinzu kommen häufige verkürzungen und Dysbalancen unterrerrücken&Bauch sowie mangelnde mobilität in der Brustwirbelsäule.
    In die gleiche reihe gliedern sich dann mobilitätsprobleme im Sprungelenk insb. für die Kniebeuge wichtig unter aktiver dorsalflexion.
    Das alles führt dazu das nur noch sehr wenige einen Deep Squat test sauber mit 3 Punkten bestehen können.
    Weil die meisten das nicht könne und denken sie müssten jetzt fitter werden und Krafttraining machen gibt es soviele Überlastungserscheinungen im Krafttraining die leute glauben wenn sie die Bewegung oft genug machen werden sie besser. Das stimmt aber i.d.r. schaffen sie es dann nur die Bewegung Falsch mit Mehr Gewicht/Schneller/Länger auszuführen.
    Der Fundamentale Punkt zunächst erst einmal ein individuelles Screening natürlicher Bewegung durchzuführen, bspw. mit dem FMS (Functional Movement Screening) und dadrauf aufbauend Übungen die gezielt die bewegungsmuster wieder in natürilche Bahnen zu bringen wird übersprungen.
    Das liegt daran da das wissen um die natürlichen Bewegungen noch nicht bis in die Fitness welt durchgedrungen ist und sich derzeit größten Teils noch auf den Hochleistungsbereich beschränkt.
    Hinzu kommt das Physios/Ärzte/Fitnesstrainer immer nur einen kleines blickfeld haben sie mögen zwar in ihrem bereich top sein aber fürs Krafttraining zählt das Gesamtpaket da wir auch bei vielen Übungen eben sehr viele Gelenk bewegen.
    Je mehr gelenke bei einer Übung beteiligt sind je höher ist die Wahrscheinlichkeit das sich im laufe der Jahre falsche Bewegungsmuster eingeschlichen haben die dazuführen das die Übung nicht Richtig ausgeführt werden kann.

    Daher an alle macht den Functionell Movement Screen und folgt den empfehlungen dort zur verbesserung euer schwachstellen denn nur dann kann man Sport und Kraftsport bis ins hohe alterbetreiben ohne das man von Verletzungen übermässig betroffen ist.

  4. #4
    Men`s Health Abonnent
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    es spricht nix gegen tiefe KB ansich... es ist - wie oben erwähnt - eine physiologische Bew. und daher für den Körper auch normal (wenn man sie richtig macht... Fehler wie die Kniegelenke zu weit nach vorn zu schieben etc. bringen dann schon Probleme mit sich)

    der Harken ist die Kompression der Meniscen, d.h. mit Zusatzgewicht wird die Sache sehr viel delikater für den Knorpel, da eben bei tiefen KB durch die Muskelzugrichtung und dem Winkel im Knie (je tiefer umso kleiner die Gelenkfläche)
    die Kompression dramatisch ansteigt und nun durch das Zusatzgewicht noch massiv weiter gesteigert wird...

    was das stundenlange Hocken angeht: Fragt mal Fliesenleger, Straßenbauarbeiter...

    hab grad nen Eishockeytorward in Behandlung mit 2 kaputten Kniegelenken (hier spielt zwar nicht allein die Hockstellung eine Rolle, aber die Möglichkeiten sich das Knie zu ruinieren sind manigfaltig )

  5. #5
    Tiger91
    Gast
    Tolle Ausführungen, danke

    Dann liegt das Problem also in der Technik (gesunder Bewegungsapparat vorausgesetzt) und nicht am tiefen Beugen selber.

  6. #6
    Men`s Health Abonnent
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    08.09.2004
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    2.079
    Zitat Zitat von Tiger91
    Tolle Ausführungen, danke

    Dann liegt das Problem also in der Technik (gesunder Bewegungsapparat vorausgesetzt) und nicht am tiefen Beugen selber.
    wenn du mit Gewichten KB machst - dann eben doch... denn je tiefer du gehst, umso höher die Kompression des Gelenkknorpels!!! Bei den meisten sind ja nicht die Muskeln später das Problem - sondern die Meniscen v.a. der Innenmeniscus.

    Das Knie ist für den menschlichen Körper gebaut und nicht für 100 Kilo Zusatzgewicht...

    also: tiefe KB ohne Gewicht - für den Knorpel kein Problem, sogar fördernd (Knorpel wird durch Druck und Entlastung ernährt)

    aber: tiefe KB mit viel Gewicht - Knorpel wird überbelastet (auch bei richtiger Technik) und verschleißt eben mehr also normal...

  7. #7
    Tiger91
    Gast
    Zitat Zitat von Magma
    wenn du mit Gewichten KB machst - dann eben doch... denn je tiefer du gehst, umso höher die Kompression des Gelenkknorpels!!! Bei den meisten sind ja nicht die Muskeln später das Problem - sondern die Meniscen v.a. der Innenmeniscus.

    Das Knie ist für den menschlichen Körper gebaut und nicht für 100 Kilo Zusatzgewicht...

    also: tiefe KB ohne Gewicht - für den Knorpel kein Problem, sogar fördernd (Knorpel wird durch Druck und Entlastung ernährt)

    aber: tiefe KB mit viel Gewicht - Knorpel wird überbelastet (auch bei richtiger Technik) und verschleißt eben mehr also normal...
    Sorry will nicht nerven aber könnte man nicht bei jeder Übung sagen, dass die Gelenke nicht dafür gemacht sind? Oder ist das bei anderen Übungen nicht so schlimm weil die Kräfte anders walten?

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