Bulkolly, lass es lieber - auf diese Diskussion lasse ich mich nicht mehr ein, und ihr kommt darüber auch nicht weiter (sondern weigert euch weiterhin heftig, über die wahren Ursachen nachzudenken).

@Vektor:
Wie ist das jetzt gemeint...willst Du jetzt quasi einfach seine Argumentation ironisch kommentieren (ist jetzt nicht negativ gemeint) oder bist Du echt der Ansicht, daß sich eine vorübergehende Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes infolge einer temporären Ketodiät nur durch ein Kaloriendefizit zustande kommt (Stichwort Wasserspeicherung -- KH)?
Es ist nicht alles, was von mir kommt (nur weil's von mir kommt) ironisch oder bissig gemeint. Die Basis war, verschiedene lowcarb Ansichten zu hinterfragen. Ich fing mit der Paleo-Sichtweise an: Es gab eine überwiegend fleischhaltige Ernährung + Wildkräuter + Mageninhalt (Supplements, laut jimmi) und da wir min. x hunderttausend Jahre benötigen, um uns an geänderte Umgebungsbedingungen anzupassen, kommt daraus die Schlußfolgerung: KH reiche Ernährung sei ungesund, weil nicht angepasst (weitere Schlußfolgerungen: Krebs, metabolisches Syndrom, NIDDM komme alles von KH). Blueboys Argumentation sollte sich von dieser Überlegung distanzieren, bei näherer Betrachtung ist die Sichtweise aber sehr ähnlich, denn er kommt im Endeffekt zum gleichen Schluß: Die KH seien für seinen hohen KFG verantwortlich, also müsste er nichts weiter tun, als diese zusammenzustreichen (und das ohne Rücksicht auf einen dadurch höheren Fett-Intake). Das sich der KFG bei neg. E-Bilanz verringert, ist unbestritten, ebenso unbestritten (von meiner Warte aus) ist die Tatsache, daß wenn KHreiche Lebensmittel vom Plan gestrichen werden, es beinahe zwangsläufig zur neg. E-Bilanz führt. Würde man alle KH-Kalorien aus einer ausgewogenen Mischkost durch F+E zu kompensieren versuchen, käme man wahrscheinlich kaum noch zum essen, da man hauptsächlich mit sich-übergeben beschäftigt wäre (mit ebenso neg. E-Bilanz).
Worauf ich hinaus möchte: Das Kalorienbewußtsein müsste m.E. im Vordergrund stehen (und dazu gehört nicht das KH allein). Das Kohlenhydrat wird wegen längst überholter Fehlinterpretationen des Ernährungs- und Fettstoffwechsels (Stichwort: Lipolyse, ß-Oxidation, Insulin/Glucagon, Fetteinlagerung/-abbau) immer wieder verantwortlich gemacht (z.T. auch schon unbewußt, bzw. sich distanzierend von diesen Fehlvorstellungen, weil sie einfach nur noch peinlich sind).


Was genau soll jetzt an seiner Aussage so besonders falsch/richtig/lustig/sensationell oder was auch immer sein, daß du diesen link zu Deinem Stammforum reinstellst? Würde mich echt interessieren!
Ist nicht mein Stammforum (auf BBszene bin ich fast 10x aktiver). Nochmal, s.o., nicht alles von mir ist immer lustig gemeint. Worm distanziert sich hier heftig von genau diesen oben angerissenen Fehlvorstellungen, die aber ursprünglich dazu geführt haben, daß das KH in den Kernpunkt des Interesses gerückt wurde (wozu er nicht gerade unwesentlich zu beigetragen hat). Es nützt aber nichts, sich von einer peinlichen Fehlvorstellung zu distanzieren, und sich hintenrum trotzdem über die GI haltigen Lebensmittel als Ursache für ein schlechteres Ernährungsverhalten zu beschweren. Da liegt sowas wie eine kognitive Dissonanz beziehungsweise ein nicht-eingestehen-wollen eines überführten Fehlers (der seinen Buch-Umsatz gefährden würde) vor.