Seite 4 von 5 ErsteErste ... 2345 LetzteLetzte
Ergebnis 31 bis 40 von 43
  1. #31
    Sportstudent/in Avatar von Legend
    Registriert seit
    04.12.2003
    Beiträge
    1.249
    hier noch ien artikel aus der zeit:


    Gut gedopt durchs Alter
    Viele Greise leiden unter den Folgen einesHormonmangels. Aber wann und bei wem soll derArzt ihn ausgleichen?

    Von Hans Schuh

    Der strahlende Jüngling Tithonos genoß überirdisches Glück: Eos, die Göttin der Morgenröte, hatte sich in ihn verliebt und verbrachte die Nächte mit ihm. Die verliebte Göttin erwirkte bei Zeus ewiges Leben für ihren Tithonos. Dennoch begann dieser zu altern - Eos hatte vergessen, ihm auch ewige Jugend zu erbitten. So schrumpfte Tithonos an allen Gliedern, schließlich konnte er nur noch wispern.

    Entsetzt sperrte seine Göttergattin ihn in eine Zelle.

    Die antike Sage verdeutlicht, was die moderne Altersforschung anstrebt: Mehr Leben für die späten Jahre statt mehr Jahre fürs späte Leben. Der Mensch soll besser leben und nicht nur länger vegetieren. Doch zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft ein tiefer Abgrund. So klagte kürzlich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung: "Rund 60 Prozent der über 75jährigen Patienten sind bei Aufnahme ins Krankenhaus unterernährt." Die Folgen seien "allgemeine Schwäche und ein höheres Risiko für Stürze und Knochenbrüche, angeschlagenes Immunsystem, verschlechterte Wundheilung, verzögerte Genesung, verringerte Vitalität, Einschränkung der Lebensqualität und Lebenserwartung".

    Günter Schlierf, Leiter des Geriatrischen Zentrums Bethanien in Heidelberg, hat dreihundert Patienten, die über 75 Jahre alt waren, bei ihrer Aufnahme ins Krankenhaus gemessen: "Fast ein Viertel der Patienten erwies sich schon beim bloßen Anblick als unterernährt.

    Genauere Untersuchungen ergaben dann, daß sogar rund sechzig Prozent der Patienten mit essentiellen Nährstoffen und Vitaminen unterversorgt waren." In den Kliniken sei deshalb das Registrieren der aufgenommenen Nahrungsmenge "mindestens ebenso sinnvoll wie die tägliche Puls-, Blutdruck- und Temperaturmessung". Am besten helfe konzentrierte Flüssignahrung, wichtig sei auch vermehrte körperliche Aktivität. Um die Heilung zu beschleunigen, sei auch eine behutsame Gabe von Anabolika oder Wachstumshormonen zu erwägen.

    "Untergewicht und Appetitlosigkeit, besonders nach schweren Operationen, und reduzierter Allgemeinzustand im Alter zählen zu den Indikationen für Anabolika", sagt Schlierf. Er beruft sich auf die Fachliteratur, habe selbst aber keine Forschungserfahrung mit Doping für Alte.

    Soll beim kranken Greis helfen, was beim gesunden Sportler verboten ist? Werden Anabolika bereits an Alte verabreicht?

    Für Wolfgang Wuttke, Hormonfachmann an der Göttinger Uniklinik und ehemals Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, ist dies gängige Praxis. "Gleichgültig, ob beim jungen oder alten Menschen eine starke, durch Hunger oder Krankheit bedingte Auszehrung, eine sogenannte Kachexie, vorliegt - der Einsatz von Anabolika zur beschleunigten Genesung ist da sinnvoll." Kniffliger hingegen sei die Frage, ob man an Altersbeschwerden leidenden Menschen dauerhaft Hormone verabreichen soll, damit sie sich wohler fühlen und weiteren Altersschäden vorgebeugt wird.

    "Man muß hier zwischen Männern und Frauen unterscheiden", sagt Wuttke. "Bei Frauen wissen wir aufgrund langjähriger Erfahrungen mit der Hormonersatztherapie wesentlich besser Bescheid als bei Männern. Wird ein deutlicher Östrogenmangel bei Frauen wegen Wechseljahresbeschwerden medikamentös ausgeglichen, so hat dies eine Fülle erwünschter und unerwünschter Effekte. Positiv ist beispielsweise ein verbesserter Schutz vor koronaren Herzerkrankungen, vor Knochenbrüchen und Eierstockkrebs, vor trockenen Schleimhäuten, chronischer Bindehautentzündung oder Harninkontinenz. Negativ sind erhöhte Risiken für Brustkrebs, Thrombosen oder lästige Zwischenblutungen. Die Gesamtbilanz einer Östrogensubstitution ist jedoch zweifellos positiv."

    Läßt sich ähnliches für die Testosterontherapie beim alternden Manne behaupten? "Noch nicht", meint der Endokrinologe. "Erstens ist der Hormonmangel beim Mann meist weit weniger deutlich als bei der Frau. Entsprechend geringer ist die Zahl behandlungsbedürftiger Fälle. Zweitens fehlt die Langzeiterfahrung, um das gesteigerte Wohlbefinden nach medikamentös korrigiertem Testosteronmangel abwägen zu können gegen eventuell erhöhte Risiken, etwa Prostatakrebs."

    Seit langem hat sich die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie die sogenannte Lebensqualitätsmedizin auf die Fahnen geschrieben.

    In einer Broschüre heißt es, "daß gerade bei älteren Menschen der sorgfältige und geprüfte Einsatz von Hormonen wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen kann". Vor allem gelte es, Wohlbefinden und Unabhängigkeit bis ins hohe Alter zu bewahren.

    Dabei verdienten nicht nur Sexualhormone, sondern auch ein weiteres, von Sportlern mißbrauchtes Dopingmittel Beachtung, und zwar das menschliche Wachstumshormon HGH.

    Fachmann für Wachstumshormone ist Alexander von zur Mühlen, Leiter der Abteilung Klinische Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover. Er verweist darauf, daß das HGH nicht nur für kindliches Wachstum wichtig ist, sondern auch beim Erwachsenen eine bedeutende Rolle spielt. Das wisse man von Menschen, deren Hirnanhangdrüse durch einen Tumor oder eine Schädelverletzung zerstört wurde.

    Der resultierende HGH-Mangel führe "zu vermehrtem Körperfett, verminderter Muskelkraft, erniedrigter Knochendichte, erhöhtem Risiko für Arteriosklerose und Herzinfarkt, zu Depressionen, Schlafstörungen und vermehrter sozialer Isolation". Es gebe berechtigte Hoffnungen, diese alterstypischen Beschwerden durch Gabe von HGH zumindest teilweise beheben zu können.

    Die Anhänger der Lebensqualitätsmedizin verweisen darauf, daß nicht nur bei Hirnverletzten, sondern auch bei alten Menschen die körpereigene HGH-Produktion deutlich sinkt. Das geschlechtsunabhängige Phänomen heißt Somatopause. Alexander von zur Mühlen warnt jedoch nachdrücklich vor Überschwang, etwa "Wachstumshormon bei Senioren als hormonellen Jungbrunnen einsetzen zu können. Denn die Kosten sind hoch und die Nebenwirkungen beträchtlich, etwa vermehrt auftretende Muskel- und Skelettschmerzen oder Wasseransammlungen. Mangels Langzeiterfahrung können wir auch nicht ausschließen, daß HGH eventuell das Wachstum bestimmter Tumoren fördert." Dennoch ließen sich mit HGH manche Altersbeschwerden lindern und einige der HGH-Nebenwirkungen durch adäquate Therapie beherrschen.

    Skeptischer als die Endokrinologen äußern sich Fachleute für Alterskrankheiten wie der Düsseldorfer Wolfdieter Bernard, Sekretär der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, oder der Hamburger Jens Bruder, Präsident der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft. Beide bestreiten zwar nicht den Sinn einer Hormontherapie bei Kachexie oder deutlichem Östrogenmangel, halten jedoch vom breiten Hormoneinsatz bei alten Leuten wenig.

    In der Geriatrie sei der Aufbau mit Vitaminen, konzentrierter Astronautennahrung oder notfalls künstlicher Ernährung sinnvoller.

    Scharfe Kritik am Einsatz von Anabolika bei alten Menschen übt der Lübecker Emeritus Rudolf Schütz, langjähriger Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie: "Man sollte den Einsatz von Anabolika im Alter peinlichst vermeiden und nicht in die labile hormonelle Situation eingreifen. Die Vorstellung, die Alternssymptome ließen sich mit einzelnen Hormonen lindern, ist blödsinnig. Häufig sind altersbedingt gar nicht mehr die Rezeptoren für die Hormone vorhanden, über die sie ihre Wirkung entfalten könnten." Auch der Hormonersatz bei Frauen "hat sich zu meinem Leidwesen durchgesetzt. Man sollte den Konsens medizinischer Fachgesellschaften zurückhaltend betrachten. Denn es gibt viele Beispiele dafür, daß sich später ein Konsens als Nonsens herausgestellt hat."

    Reinhard Ziegler von der Universität Heidelberg und amtierender Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie glaubt nicht, daß seine Zunft den Einsatz von Hormonen grundsätzlich optimistischer beurteile als die Geriater und Gerontologen. "Auch wir haben ausgeprägte Skeptiker in den eigenen Reihen. Allerdings halte ich wenig von dem Disput zwischen Optimisten und Skeptikern.

    Er läßt sich im wesentlichen auf zwei unterschiedliche Denkweisen zurückführen: Die Skeptiker glauben an die Weisheit der Natur, der man möglichst nicht ins Handwerk pfuschen sollte. Die Optimisten hingegen sehen entsetzt die Dummheit der Natur, die es zu korrigieren gelte. Für beide Standpunkte lassen sich bei pauschaler Diskussion gute Argumente finden. Doch dabei besteht die Gefahr, aneinander vorbeizureden, weil man nicht von demselben Thema spricht." Ziegler plädiert für Differenzierung, sich jeweils den Einzelfall genau anzuschauen und individuell zu entscheiden.

    Viele Hormonforscher beklagen, daß die Diskussion um den Einsatz von Anabolika in der Medizin oft emotional geführt wird. Sie fragen verwundert, warum andere Hormonmangelsituationen selbstverständlich ausgeglichen werden, etwa Insulindefizite bei Diabetikern oder fehlende Schilddrüsenhormone, während bei Sexualhormonen die Wogen hochgehen. Dies lasse sich nur teilweise durch den Mißbrauch von Anabolika bei Sportlern und Bodybuildern erklären. Durch die Tabuierung habe sich ein Schwarzmarkt etabliert, dessen Akteure oft in haarsträubender Weise vorgingen. So wurde in den vergangenen Monaten billiges Wachstumshormon aus dem ehemaligen Ostblock feilgeboten, das aus menschlichen Leichen stammt. Endokrinologen warnen dringend vor dessen Gebrauch, denn HGH aus Leichen hat bereits zu Dutzenden tödlicher Infektionen mit der Creutzfeld-Jakob-Krankheit geführt.

    Der scheinbar unersättliche Wunsch, sich mit Pillen und Spritzen mehr Kraft, Potenz und Vitalität zu erkaufen, hat neben dem schwarzen auch einen riesigen grauen Markt geschaffen, auf dem Heiler und Pharmafirmen Milliarden scheffeln. Viele Ärzte mischen hier mit.

    Zunehmend kommen ältere Männer in die Praxis und verlangen beispielsweise Testosteronspritzen. Und pausenlos werden neue Wundermittel als Jungbrunnen angepriesen. Einmal sind es Vitamine, dann Enzyme oder Hormone wie das Melatonin, dessen verjüngende Wirkung man getrost vergessen kann. Seit einiger Zeit wird das Hormon DHEA als Jungbrunnen gepriesen, denn auf ihm bauten sowohl Östrogen als auch Testosteron auf. Also ein Wohltäter für Männlein wie Weiblein?

    Ein jüngst im Mosaikverlag erschienener Ratgeber preist DHEA als "das Wellnesshormon" oder "das Wunderhormon gegen das Altern" an. Als Krankheiten, die "durch DHEA-Gaben gebessert oder sogar geheilt werden können" führt das Buch munter auf: "Brustkrebs, Osteoporose, Fettsucht, prämenstruelles Syndrom, Klimakteriumsbeschwerden, chronisches Müdigkeitssyndrom, Arthritis, Alzheimer, Herzerkrankungen, Diabetes, Depressionen, Morbus Crohn, Arteriosklerose, multiple Sklerose, Hypercholesterinämie, Lupus, Parkinson, Aids". Einer der Autoren, der Düsseldorfer Arzt Arnold Hilgers, versäumt nicht, am Ende des Buches auf sein Institut für Angewandte Immunologie und Umweltmedizin hinzuweisen, wo man den eigenen DHEA-Spiegel messen und sich eine Komplettuntersuchung über den persönlichen Alterungszustand angedeihen lassen kann.

    Daß ein Stoff wie DHEA die "Wellness", das Wohlbefinden, hebt, das Immunsystem stärkt und bei der Streßbewältigung hilft, läßt sich leicht behaupten und nur schwer widerlegen. Psychologen und Endokrinologen um Dieter Hellhammer und Clemens Kirschbaum haben an der Universität Trier in aufwendigen Tests die Wirkung von DHEA an älteren Freiwilligen untersucht. Das Ergebnis: DHEA und wirkungsloses Placebo unterscheiden sich nicht. Einer älteren Dame allerdings haben die Tests geholfen, sie ist ihre chronischen Schmerzen los. Deshalb bat sie, weiter DHEA verordnet zu bekommen.

    Sie erhält auch Pillen und ist schmerzfrei - mit Placebo.

    Das Gegenteil von "Wellness" erleben Depressive. Isabella Heuser vom Mannheimer Zentralinstitut für seelische Gesundheit hatte geplant, die angeblich positive Wirkung von DHEA auf Depressive zu testen. Doch schon bei den Voruntersuchungen stellte sich überraschend heraus, daß Depressive in der akuten Phase eher einen erhöhten DHEA-Spiegel aufweisen - eine zusätzliche Zufuhr hätte also die Situation nur verschärft, deshalb unterblieben weitere Versuche.

    Am Mannheimer Zentralinstitut wird allerdings geprüft, ob die Leiden depressiver Menschen durch Hormongaben zu lindern sind.

    "Wir haben nämlich festgestellt, daß die Hormonspiegel bei depressiven Menschen aussehen, als wären sie deutlich älter. Sexualhormon und Wachstumshormon nehmen ab, das Streßhormon Cortisol hingegen steigt. Auch der Knochenabbau nimmt zu", berichtet Isabella Heuser.

    Noch sei es allerdings viel zu früh, um die Wirkung von Anabolika auf Depressive zu beurteilen.

    Die Endokrinologen bestreiten nicht, daß das angebliche "Wellnesshormon" DHEA im Körper eine wichtige Rolle spielt. Es sollte auch bei deutlichem Mangel, etwa infolge von Nierenschäden, ersetzt werden.

    Florian Holsboer, Direktor am Münchner Max-Planck-Institut für Psychiatrie, hat zudem herausgefunden, daß eine einmalige hohe DHEA-Dosis die Schlafphasen signifikant verändert. Da im Schlaf auch Gedächtnisinhalte aufbereitet werden, könnte dies die kognitive Leistung beeinflussen. "Doch die Wirkungsmechanismen sind noch völlig unbekannt", sagt Holsboer. "Ich selbst würde DHEA nicht einnehmen. Wer beim heutigen Kenntnisstand Alterskrankheiten vorbeugen will, der mag beispielsweise niedrig dosiertes Aspirin, Vitamin C und E einnehmen. Bei Frauen kann eine Östrogensubstitution sinnvoll sein. Aber beim Mann wissen wir noch zuwenig über den Schutz durch Hormone. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, daß in zehn Jahren ein individuell maßgeschneiderter Cocktail von Substanzen hilft, die Lebensqualität im Alter zu verbessern. Hormone werden dabei eine wichtige Rolle spielen."

    Aber selbst ein künftiger Super-Cocktail könnte den geschrumpften Tithonos nicht in die Arme von Eos zurückbringen. Der Sage nach hat er sich nämlich in eine Zikade verwandelt - und zirpt nun durch die Nächte.

    DIE ZEIT, 15/1997

  2. #32
    Eisenbeißer/in
    Registriert seit
    25.10.2003
    Beiträge
    921
    Dieses Thema zeigt doch, dass trotz anänglicher "Unklarheiten" und Aufregung sich etwas Konstruktives rauskristallisiert - es gibt durchaus Argumente für einen vorsichtigen Einsatz bestimmter Präparate - was aber schon abgewogen werden sollte.
    Wechselnde oder auch zumindest scheinbar wiedersprüchliche Leitlinien erleichtern nicht gerade die Entscheidungsfreudigkeit der Ärzte (gerade der Hausärzte und Orthopäden) - ein Arzt ist dafür, der andere weniger, in dem Falle kann man zusätzlich einen Spezialisten befragen.

    Ich würde aber nicht ohne Zustimmung des Arztes Opa einfach was vom Stoff abgeben - oder beim Dealer im nächsten Studio kaufen.

    Da bedeutet nicht, dass Doping grundsätzlich positiv ist und bedenkenlos epfohlen werden sollte, es geht um Leute, deren Hormonproduktion weitestgehend zum Erliegen gekommen ist und bei denen in sehr geringen Dosen nachsubtituiert wird.

    Details über Vor- und Nachteile sehen ja schon im Artikel aufgelistet.

  3. #33
    Gesperrt
    Registriert seit
    13.02.2008
    Beiträge
    947
    Um noch mal auf den 85 jährigen zurückzukommen. Ich bin zwar kein Mediziner, aber ich glaube kaum das in diesem Alter die Gabe von Testosteron noch eine positive Auswirkung hat.
    Ich schätze mal das man mit 85 kaum noch über Rezeptoren verfügt, die das Hormon wirksam machen.

    Im Übrigen hat sich die Natur schon was dabei gedacht, warum man ab einem gewissen Alter immer weniger Hormone produziert.

  4. #34
    Sportrevue Leser Avatar von derblondemann
    Registriert seit
    26.08.2002
    Beiträge
    3.181
    Ich verstehe die allgemeine Aufregung und die emotional geführte Diskussion hier nicht.
    Allein das Nutzen des Begriffs Anabolika, wenn man von einer Hormonersatztherapie mit Testo spricht, zeigt doch wo die meisten ihr Wissen her haben.
    Egal,
    ich find es gut, daß der Threadstarter sich Gedanken macht, und hier Infos einholen will.

    Ich denke auch, daß eine durch den Arzt kontrollierte und für sinnvoll befundene Testo oder/und HGH Therapie nix unmoralisches oder verwerfliches ist, sondern dem Patienten eine schnellere Genesung und ggf auch Vitalität schenkt.

    Die Aussage, daß die Natur sich dabei was denkt ist doch auch sehr merkwürdig? Wenn man krank ist, nimmt man doch auch Medikamente anstelle daran zu verenden...

  5. #35
    Gesperrt
    Registriert seit
    13.02.2008
    Beiträge
    947
    Zitat Zitat von derblondemann
    Die Aussage, daß die Natur sich dabei was denkt ist doch auch sehr merkwürdig? Wenn man krank ist, nimmt man doch auch Medikamente anstelle daran zu verenden...
    Wenn dein Testospiegel mit 35 kontinuierlich anfängt zu sinken, wie es die Natur nun mal vorsieht, verendest du daran ja auch nicht.

    Im Gegenteil, wenn du Hormonsubstitution als Anti-aging Mittel einsetzt ist deine Lebenserwartung aufgrund des erhöhten Krebsrisikos oder Herzkreislaufschädigung, niedriger, als wenn du der Natur freien Lauf lässt.

  6. #36
    Sportrevue Leser Avatar von derblondemann
    Registriert seit
    26.08.2002
    Beiträge
    3.181
    Zitat Zitat von Phill Hill
    Wenn dein Testospiegel mit 35 kontinuierlich anfängt zu sinken, wie es die Natur nun mal vorsieht, verendest du daran ja auch nicht.

    Im Gegenteil, wenn du Hormonsubstitution als Anti-aging Mittel einsetzt ist deine Lebenserwartung aufgrund des erhöhten Krebsrisikos oder Herzkreislaufschädigung, niedriger, als wenn du der Natur freien Lauf lässt.
    Solang das Absinken des Spiegels keine Beschwerden verursacht, muss man ihn ja auch nicht künstlich wieder anheben...Wenn es der Genesung oder dienlich ist, ist es genau so vertretbar wie jedes andere Medi.
    Halt ne klassische Risiko-Nutzen Abwägung

  7. #37
    Eisenbeißer/in
    Registriert seit
    25.10.2003
    Beiträge
    921
    Du kannst bei Männern ab 35 den Testospiegel alleine durch regelmäßiges Krafttraining leicht erhöhen - ich weiss nicht, obs dafür überhaupt ne Altersgrenze gibt.

    Eure Gedanken sind in beiden Fällen nicht falsch, das ist genau die Abwägung, die ein wissender und gewissenhafter Arzt machen sollte und dabei auch den Patienten im Auge haben.

    Hormone sind nicht per se und in jedem Fall völlig falsch, aber auf keinen Fall ein breit einzusetzender Jungbrunnen für alle Männer ab 35 ...

  8. #38
    Junior ADMIN Avatar von Das Schwäbische Grauen
    Registriert seit
    27.09.2003
    Ort
    Schwabenländle
    Beiträge
    40.292
    @Legend.. Danke für dein Posting, werde es mir ausdrücken und heute im laufe des Tages durchlesen (muss mit meinen Kindern zum Leichtathletik Wettkampf so habe ich was zum Lesen )

    Zitat Zitat von allround
    Du kannst bei Männern ab 35 den Testospiegel alleine durch regelmäßiges Krafttraining leicht erhöhen - ich weiss nicht, obs dafür überhaupt ne Altersgrenze gibt.

    Eure Gedanken sind in beiden Fällen nicht falsch, das ist genau die Abwägung, die ein wissender und gewissenhafter Arzt machen sollte und dabei auch den Patienten im Auge haben.

    Hormone sind nicht per se und in jedem Fall völlig falsch, aber auf keinen Fall ein breit einzusetzender Jungbrunnen für alle Männer ab 35 ...
    Nur so am Rande… vergiss nicht die 35-40 Jährigen die in jungen Jahren aus gewissen Gründen ihren Hormonspiegel verarscht oder Kaputt gemacht haben! Mehrere Pokale an der Wand ist die eine Sache .. aber 10 Jahre Später einen kaputten Testospiegel ist die andere Seite der Medaille. Wie gesagt . nur so am Rande !

    DSG
    Wer Schreib/Tippfehler findet kann sie behalten!
    Mir ist egal ob du schwarz, weiß, hetero, schwul, lesbisch, klein, groß, fett, dünn, reich oder arm bist. Wenn du nett zu mir bist, bin ich nett zu dir. So einfach ist das!
    Außer Du bist ein Grüne- Wähler. Dann quatsch mich nicht an!




    BITTE stellt mir keine Ernährung & Trainingsfragen mehr über PM dazu haben wir das Forum!


    DSG in Aktion Part1--DSG in Aktion Part2

    Mein Trainingssystem "PBs"

    NEW -- 3x10+3PBs--NEW

  9. #39
    Eisenbeißer/in
    Registriert seit
    08.04.2001
    Beiträge
    511
    Scharfe Kritik am Einsatz von Anabolika bei alten Menschen übt der Lübecker Emeritus Rudolf Schütz, langjähriger Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie: "Man sollte den Einsatz von Anabolika im Alter peinlichst vermeiden und nicht in die labile hormonelle Situation eingreifen. Die Vorstellung, die Alternssymptome ließen sich mit einzelnen Hormonen lindern, ist blödsinnig. Häufig sind altersbedingt gar nicht mehr die Rezeptoren für die Hormone vorhanden, über die sie ihre Wirkung entfalten könnten."
    diese aussage ist ein widerspruch in sich und spricht für die qualität des artikels.

    ------

    in dieser diskussion werden äpfel mit birnen verwechselt. es ist was anderes, testo bei einem 35jährigen gesunden Menschen ohne jegliche weitere indikation außer dem "anti-aging" einzusetzen, als bei einem 85jährigen, bettlägrigen mann (und zum wiederholten male: man verwendet selten testo, sondern meistens das viel anabolere und weniger androgene nandrolon). es geht in diesen fällen darum, dem katabolismus durch immobilität entgegenzuwirken, nicht um muskelaufbau, sexuelle aktivität oder schönere haut. also einigt euch, worüber ihr diskutieren wollt.

  10. #40
    75-kg-Experte/in
    Registriert seit
    08.09.2006
    Beiträge
    261
    Zitat Zitat von Kuldren
    @berndsowa:
    Unsinn!
    In seinem Post steht explizit drin dass die Idee nicht von einem Mediziner sondern von ihm kommt, außerdem war schon die Art der Fragestellung sehr undeutlich. - Da kann man hineininterpretieren was man will.
    Warum sollte er in einem Forum fragen und nicht direkt einen Arzt? Die kann man nämlich ziemlich einfach kontaktieren.
    Wenn er von Anfang an vorgehabt hätte das einen Arzt machen zu lassen, gäbe es diesen Thread wohl nicht (in dieser Art)

    Wenn dir das Forum nicht gefällt dann such dir eines wo du die Antworten bekommst die du hören willst, aber sich darüber aufzuregen, dass andere diesen äußerst vage formulierten Anfangspost so interpretieren und dann darauf reagiert haben braucht hier im Nachhinein sowieso keiner.
    Ich habe geschrieben, dass er es abhaken kann mit diesen Antworten.

    Wiederum bin ich ganz gerne drin, um mich über solche Beiträge wie deine zu amüsieren.

Seite 4 von 5 ErsteErste ... 2345 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Supplementseinstieg für 17-Jährigen.
    Von n0xx im Forum Supplements
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 11.10.2012, 22:01
  2. Trainingsplan für 15-Jährigen
    Von MuscleShining im Forum Anfängerforum
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 11.04.2012, 23:54
  3. Geeigneten EP für 17 Jährigen?
    Von Fenix123 im Forum Ernährung
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 22.09.2011, 21:34
  4. EP für 16 Jährigen in der Schule ???
    Von Tiboeli94 im Forum Ernährung
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 31.08.2010, 20:44

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
 
Folge uns auch auf:
BBSzene on YouTube BBSzene on Twitter
15% GUTSCHEIN SICHERN
Newsletter abonnieren und sparen
NEWSLETTER ABONNIEREN &
BEIM SHOPPEN SPAREN!

Ich bin damit einverstanden, dass mir regelmäßig Informationen zu folgendem Produktsortiment per E-Mail zugeschickt werden: Sportnahrung, Sportgeräte und -kleidung, Diätprodukte. Meine Einwilligung kann ich jederzeit gegenüber My Supps widerrufen.

DEINE VORTEILE AUF EINEN BLICK:

exklusive Angebote
Rabattaktionen
Gewinnspiele