genau das Gefühl am Tag danach ist dann unheimlich wichtig. Man muss sich genau dann klar machen, wo diese Gefühl herkommt. Man muss sich bewusst machen, dass der Müll XY dafür verantwortlich ist.


Prinzipiell sage ich meinen Kunden und Bekannten jedoch immer, dass es nicht wirklich darauf ankommt, ob man sich jetzt ab und zu mal einen Fehltritt leistet oder nicht, sondern vielmehr um die Willensstärke, es absolut zwanglos machen zu können. Wenn man seine Zwänge und Gelüste im Griff hat, besteht keine wirkliche Gefahr darin, ab und an mal was Ungesundes zu essen oder von mir aus auch Drogen zu nehmen. Gefährlich wird es immer nur dann, wenn man zwanghaft handelt.

Vielen Menschen, die 'clean' leben, aber in Wirklichkeit stark suchtgefährdet sind, sind nicht willensstark, sondern einfach nur zwanghaft enthaltsam - sie leben auf einem schmalen Grad. Sie haben nur von der einen Seite der Zwanghaftigkeit auf die andere gewechselt.

Wer jedoch wirklich mental stark ist, kann machen was er will, solange er sich im Griff behält und ein festes Ziel vor den Augen hat. (Dementsprechend gönne ich mir auch eine Menge Fehltritte einfach nur, weil ich absolut weit davon entfernt bin, ein zwanghafter Spießer zu sein. Aber sie bedeuten mir nicht wirklich viel. Sie sind eine Abwechslung und machen einen selbst sozialverträglich, aber wenn ich will, kann ich das auch alles streichen.)

Wenn ich mich nicht für körperliche Entwicklung interessieren würde, würde ich auch nur Müll fressen und sicherlich auch nicht mehr als ne Tiefkühlpizza und ne Flasche Limo pro Tag konsumieren - who cares? Keine Ziele, keine Motivation, keine (gefühlte) Verantwortung.