Puh, also ein Shake macht schon Sinn, wenn du dich schneller regenerieren willst. Paper von Aragon (Klick) impliziert zwar, dass es hinsichtlich der absoluten Proteinsynthese keinen so großen Unterschied macht, WENN du dich im restlichen Tagesverlauf "bb-gerecht" ernährst (genug Protein, genug Kohlenhydrate, genug Energie), aber es ist erwiesen, dass die Regeneration der Glykogenspeicher in der Zeit nach dem Training verbessert ist - um bis zu 40 % schneller, wenn du eine KH+Protein-Kombi einnimmst. Es ist auch erwiesen, dass Creatin im Beisein von Kohlenhydraten (da Transportmatrix) besser aufgenommen wird.

Meiner Meinung steigt die Wichtigkeit der PWO-Nutrition immens an, wenn du einem Prinzip wie dem Intermittent Fasting oder Carb Backloading folgst.

Es gibt im Kraftsport - was die Methodik betrifft - viele Kontroversen, aber die Sache mit dem Shake und dem Essen post-workout ist einer der wenigen Punkte, wo sich alle Experten überschneiden.

Je öfter du trainierst (z.B. Hochfrequenztraining oder gar 2x am Tag) desto eher musst du auf kurzkettige KH zurückfreifen. Warum? Damit deine Glykogenvorräte so schnell wie möglich wieder ausreichend befüllt sind. Es macht in der langen Frist keinen Unterschied für den Glykogenfüllstand, ob du jetzt langkettige oder kurzkettige Kohlenhydrate isst - wenn du also 3x die Woche trainierst, dann geht das auch mit langekettigen wunderbest. (Aber dir fehlt dann eben die Insulinspitze als Transportmatrix)

Wirst du es spüren, wenn du den Shake weglässt? Vermutlich nicht in der kurzen Frist. Gerechnet auf paar Monate oder Jahre, kann das anders aussehen.